Dschinni-Animator Eric Goldberg: “Die handgezeichnete 2D Animation hat die Disney Studios nie verlassen” – SKETCHBOOK ab Mittwoch auf Disney+

Im neuen Disney+ Original “Sketchbook” kommen talentierte Animatoren, Character Designer, Story Artists und Trickfilmzeichner verschiedener Generationen der Walt Disney Animation Studios zusammen, um interessierten Animationsfans zu zeigen, wie man ihre liebsten Disney-Figuren zeichnet. Dabei verraten sie auch ihren ganz persönlichen Werdegang und wie sie an diesen absoluten Traumjob gekommen sind.

Was ist “Sketchbook” auf Disney+?

In der sechsteiligen Serie mit etwa 22-minütiger Episodenlänge treten folgende Künstler*innen ins Scheinwerferlicht:

  • Gabby Capili zeichnet Kuzco aus “Ein Königreich für ein Lama”
  • Hyun-Min Lee zeichnet Olaf aus “Die Eiskönigin – Völlig unverfroren”
  • Eric Goldberg zeichnet Dschinni aus “Aladdin”
  • Jin Kim zeichnet Käpt’n Hook aus “Peter Pan”
  • Samantha Vilfort zeichnet Mirabel Madrigal aus “Encanto”
  • Mark Henn zeichnet den jungen Simba aus “Der König der Löwen”

Zum Serienstart am Mittwoch hatten wir die große Ehre, diese Künstler zu einem virtuellen Interview zu treffen und mit ihnen über die beliebten Disney-Charaktere und -Geschichten zu sprechen, die Zukunft von (2D-)Animation und dem Erbe von Walt Disney. An dieser Stelle noch einmal ein riesiges Dankeschön an Disney Deutschland und die betreuende PR-Agentur, die dieses exklusive Interview ermöglicht haben!

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Exklusives Interview mit Eric Goldberg, Mark Henn und weiteren Künstler*innen zu Sketchbook

Das Erbe von Walt Disney

Zum Auftakt unseres Interviews wollte ich von den Animatoren wissen, was das Erbe von Walt Disney für sie bedeutet. Schließlich ist Animation der Bereich, wo Walt selbst Fuß gefasst hat. Eric Goldberg, legendärer Animator und Schöpfer von Figuren wie Dschinni aus “Aladdin” und Philoctetes aus “Hercules”, sprang direkt ein und betonte, dass es sowohl wundervoll als auch angsteinflößend wäre. Schließlich würde man versuchen, so tolle Filme zu produzieren wie die talentierten Vorgänger, die Titel wie “Pinocchio” hervorgebracht haben. Gabby Capili, die in “Sketchbook” Kuzco zeichnet, versucht mehr auf den Alltag zu schauen und damit auf die einzelnen Probleme, die es zu lösen gilt. Den fertigen Film zu sehen, die Reaktion der Zuschauer, seinen Namen im Abspann zu sehen sei eine große Belohnung. Hyun-Min Lee, Designerin von unser aller Lieblingsschneemann Olaf, ergänzt, was für eine große Freude es für sie ist, wenn sie ihre Figuren in Disneyland herumlaufen sieht und Kinder voller Freude den Namen rufen. Da musste ich natürlich direkt einwerfen, dass ich definitiv eines dieser “Kinder” bin (und ihr wahrscheinlich auch, oder ;)).

Animatoren im Scheinwerferlicht

Eine brasilianische Journalisten-Kollegin schloss an die Reaktion des jungen Publikums an. Denn viele Kinder sind große Animations-Fans und Disney+’ “Sketchbook” wird deren Aufmerksamkeit sicherlich auf sich ziehen und ihnen die Schöpfer*innen hinter ihren Held*innen zeigen. Samantha Vilfort, die in der Serie zeigt, wie man “Encanto”s Mirabel Madrigal zeichnet, erzählt, wie sie selbst begeistert davon war, dass all diese Menschen aus dem Abspann für ihren Lebensunterhalt zeichnen und diese Filme erstellen. Ihr sei es wichtig, dass jede*r auch Animator werden könne, es absolut im Bereich des Möglichen liegt, aber alle einen komplett unterschiedlichen Weg zu ihrem Traumjob gegangen sind. Mark Henn, der das Design vom jungen Simba in “Der König der Löwen” entwickelt hat, betont noch einmal, was für ein tolles Kompliment es jedesmal ist, wenn ihm gesagt wird “du hast meine Kindheit animiert”. Jin Kim, welcher in seiner Episode Käpt’n Hook für die Zuschauer zeichnet, berichtet davon, wie seine Arbeit ein Publikum in der gesamten Welt erreichen könnte – so wie er selbst vor über 50 Jahren in einer kleinen Stadt in Koreo in einem kleinen Kino seine Liebe für Animation gefunden hat. Eric Goldberg erinnert sich an einen inspirierenden Lehrer in seiner Schulzeit – und er hofft, dass diese Gruppe nun einige Leute da draußen inspirieren kann.

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Besuch bei alten Freunden

In “Sketchbook” sehen wir sowohl neue Charaktere wie Mirabel, aber auch klassische – der älteste davon Käpt’n Hook. Wie fühlt es sich also an, diese Figuren nach so langer Zeit wieder aufleben zu lassen? Für Mark Henn ist es wie ein Besuch bei einem alten Familienfreund oder vielleicht sogar seinem Kind – eine pure Freude! Für Eric Goldberg sind seine Charaktere nie aus seinem Leben verschwunden, denn sie sind Teil seiner DNS und er hat nie aufgehört, sie zu zeichnen. Genauso wie es für ihn jedes Mal wieder herzerwärmend ist, reagieren auch die Zuschauer voller Freude darauf. Auch wenn Jin Kim damals noch nicht an Peter Pan gearbeitet hat, war dies sein erster Disney-Film und er konnte seine Augen einfach nicht von Käpt’n Hook lassen – dementsprechend besonders ist es nun, diesen Charakter zeichnen zu dürfen.

Die Zukunft von Animation

In meiner nächsten Frage ging es um die Zukunft von Animationsfilmen. In den letzten 20 Jahren hat sich von Filmen wie “Atlantis”, “Lilo & Stitch” und “Bärenbrüder” bis “Encanto” extrem viel verändert. Wo sehen die Animatoren also das Genre in den nächsten 20 Jahren? Samantha Vilfort springt direkt ein und betont, dass der Kern ihrer Filme das Berühren der Herzen der Zuschauer ist. Das Ziel ist es, dass das Publikum sich mit dem Film verbunden fühlt und gemeinsam nach dem Kinobesuch darüber spricht. Gaby Capili ergänzt, dass es heute so viele technologische Möglichkeiten gäbe: Virtual Reality, Streaming, interaktive Filme,… Doch letztendlich ändert sich alles, aber auch überhaupt nichts, denn einen guten Film wird immer die Geschichte und die Leidenschaft für eben diese ausmachen. Eric Goldberg führt den Gedanken weiter fort und überträgt diesen auf die Charaktere des Films, in die die Menschen sich verlieben. Und egal, ob deren Geschichten in VR oder im Metaverse erzählt werden, werden sie weiterhin Generationen über Generationen erreichen.

Die Vision des Regisseurs

Die nächste Frage ging an den “Sketchbook”-Regisseur und Executive Producer Jason Sterman: Welche Chance hat er konkret in seiner Serie gesehen? Denn Animationskünstler stünden ja normalerweise eher hinter den Kulissen und nicht im Scheinwerferlicht. Der Filmemacher antwortet, dass ihm genau dies wichtig war. Animationsfilme nehmen die Zuschauer mit an magische Orte, doch die Künstler*innen dahinter bleiben meist unbekannt. Daher hofft er, dass die Zuschauer*innen nun mit anderen Augen auf die Filme blicken können und neue Details entdecken, die sie vorher nie bemerkt hatten. Sollte dies dazu führen, dass der Ein oder die Andere dadurch seine/ihre Berufung findet, ist das toll. Sollten dadurch aber auch nur Einige das Zeichnen für sich entdecken und sich von der Hürde des Perfektionismus nicht mehr abschrecken lassen und nur für sich selbst zeichnen, macht ihn das ebenfalls froh.

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Ist 2D Animation tot?

In der Abschlussfrage ging es noch einmal um die Zukunft von Animationsfilmen. Denn viele Zuschauer sind der Meinung, dass es nur noch 3D CGI Animations gäbe und die klassische 2D Animation nicht mehr existieren würde. Wieder ist es hier Eric Goldberg, der in seiner entspannten, großvaterähnlichen Stimmlage bekräftigt, dass handgezeichnete Animation nie aufgehört hat, bei den Walt Disney Animation Studios zu existieren. Es hätte permanent Projekte im Bereich Creative Legacy gegeben wie die Projektionsshow “Happily Ever After” in Walt Disney Worlds Magic Kingdom. Im letzten Jahr gab es einige neue klassische Goofy-Cartoons [Anleitung zum zu Hause bleiben] und wie Mark Henn ergänzt, haben er und Eric auch in “Vaiana” an traditioneller 2D-Animation gearbeitet: Denn die Tattoos von Mini-Maui wurden komplett handgezeichnet hergestellt. Darüber hinaus würden sie gerade an einer Vielzahl an Projekten arbeiten, über die sie aber nicht reden dürften. Allerdings hat das Studio gerade ein Ausbildungsprogramm für handgezeichnete Animation gestartet. Darüber hinaus, so Hyun-Min Lee, würden die meisten Animatoren auch bei CG-Filmen immer noch vorher in 2D zeichnen – und so gehöre die Technik fest zum Prozedere. Immerhin hat auch die CGI Technik ihre Wurzeln in der traditionellen 2D-Animation, rundet Mark Henn ab.

Alle sechs Folgen von “Sketchbook” sind ab Mittwoch, dem 27. April 2022, auf Disney+ zu sehen. Schaltet ein und lernt dabei nicht nur, wie ihr selbst diese beliebten Disney-Charaktere zum Leben erwecken könnt, sondern auch wie ihre Schöpfer ihre Karrieren in dem hart umkämpften Business gestartet haben. Auf die ein oder andere Weise werden euch diese kreativen Köpfe garantiert inspirieren!

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Freut ihr euch auch schon auf “Sketchbook” oder habt es vielleicht sogar schon gesehen? Erzählt euch in den Kommentaren, welche Animator euch am meisten begeistert hat!

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Eine Antwort auf „Dschinni-Animator Eric Goldberg: “Die handgezeichnete 2D Animation hat die Disney Studios nie verlassen” – SKETCHBOOK ab Mittwoch auf Disney+“

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