Horror Review: Das erste Omen – Lohnt sich die Franchise-Erweiterung?

Am 11. April kommt endlich der neue Teil des Horror-Franchises Omen raus. Wir durften diesen vorab sehen und sagen euch hier, ob sich “Das erste Omen” als Omen-Fan lohnt oder vielleicht auch einfach als Film-Interessierter.

Vorab: In dem Film gibt es viele Themen die für einige Leute als Trigger empfunden werden können. Wenn ihr Probleme mit Schwangerschaft, Missbrauch und vor Allem Kindesmissbrauch habt, solltet ihr diesen Film auf jeden Fall vermeiden.

Das erste Omen: Der Anfang alles Bösen

Das erste Omen erzählt die Vorgeschichte des Damian, der Junge, welcher als Antichrist geboren wurde. Als kleiner Junge beginnt seine Geschichte im ersten Omen Film, welcher 1976 die Kinos füllte. Daraufhin folgten 2 Fortsetzungen und ein Remake aus dem Jahre 2006. Der heutige Film erzählt aber die Vorgeschichte des originalen Films.

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Als der erste Omen ins Kino kam war Horror noch lange nicht das, was es heutzutage ist. Der weiße Hai kam erst ein Jahr vorher raus und der Horror war der breiten Masse oft einfach zu extrem, obwohl die ersten Horrorfilme wie Die Mumie, Frankenstein und Nosferatu mit die prägendsten Filme ihrer Zeit waren.

Das Omen begann, mit dem weißen Hai, Horror wieder für eine breitere Masse zugänglich zu machen. Wenige Jahre später folgten Alien und Halloween, welchen den Rückeinstieg in den Mainstream verfestigen sollten.

Also was kann uns eine Vorgeschichte eines Films bieten, welcher prägend für die Horrorfilme heutzutage sind? Ganz klar, Einiges!

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Quelle: 20th Century

Ein Team voller Newcomer

Arkasha Stevenson feiert hier ihre Regie-Debüt für einen Vollzeit-Film und bietet uns das, worauf Film und Horror-Fans lange gewartet haben. Der Film selber fühlt sich eher an wie ein Indie-Film, beziehungsweise eine eher künstlerische Interpretation eines Horror-Films. Die Kamera-Einstellungen sind oft sehr optisch ansprechend. Die Szenen als auch Dialoge halten sich an keine klassischen Horror-Klischees. Gerade die wirklichen Horror-Szenen sind doch sehr heftig und sind definitiv nichts für den ungeübten Horror-Zuschauer. Anstelle von dem typischen Merkmalen, in denen grausame Momente oft am Höhepunkt des Horrors abgeschnitten werden, bleiben wir als Zuschauer aktiv lange an schlimmen Szenen beteiligt und können diese komplett auf uns wirken lassen. So kommt es doch vor, dass man sich als Zuschauer schnell unwohl fühlt. Das aber völlig beabsichtigt. Hut ab, wer sich das traut! Gerade heute tendiert modernes Kino oft, es allen Zuschauern gerecht machen zu wollen. Aber so findet der Film definitiv Langzeit-Fans.

Die Darsteller sind absolut klasse. Vor allem unsere Protagonistin, dargestellt von Nell Tiger Free, welche noch unter dem Radar verschwand, lässt uns an allen Emotionen Teil haben. Alle Schauspieler bieten eine absolute nennenswerte Performance und sogar die Kinder sind glaubwürdig und teilweise beängstigend. So wie sie es auch sein sollten.

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Quelle: 20th Century

Aber verstehe ich den Film auch ohne die 3 Vorgänger?

Der Film greift die Vorgeschichte der ersten Omen Teile auf. Er erläutert uns wie es überhaupt zu dem sogenannten Anti-Christ Kind aus dem Originalen Omen Teil kommt. Dies macht der Film sehr schlüssig. Er lässt keinen angefangenen Plot-Punkt offen und beantwortet dazu viele Fragen, die in den Omen-Teilen offen geblieben sind.

Und das aller wichtigste: Die Story ist auch ohne die Vorgeschichte beziehungsweise einen der anderen Omen-Teile komplett schlüssig. Er eignet sich daher auch total als Franchise-Einstieg oder als allein stehendes Werk.

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Quelle: 20th Century

Fans und ihre Liebe zum Antichrist

Für die Omen-Fans gibt es eigentlich nur 2 Möglichkeiten:

Entweder ist man neben dem Omen-Franchise auch Horror-Fan und ist Einiges gewöhnt. Dann wird man diesen Film als wirkliches Horror-Meisterwerk betiteln und endlich dankbar sein, wie lange wir wieder auf so einen Film warten mussten.

Oder man guckt seltener Horror-Filme, eigentlich nur die Omen-Filme und vielleicht ein paar andere Populäre, die es zur breiteren Masse schaffen: Hier muss man sich definitiv auf schockierendere Szenen einstellen. Einen Film, der einen länger begleiten wird. Und bei dem man vorher wissen sollte, worauf man sich einlässt.

Dieser Film ist absolut für Horror-Fans gemacht. Durch seine FSK Freigabe ab 16, wird es häufiger dazu kommen, dass Jugendliche oder andere Kinogänger zum Spaß mal in einen Horrorfilm reingehen, da dieser durch die FSK Einschränkung als nicht so brutal angesehen werden kann. Hier muss ich aber dringend von abraten. Der Film verfolgt starke Motive des Body-Horrors. Betrifft also viele grausame oder ekligere Darstellungen am Körper. Zudem gibt es auch viele Momente in denen es gar nicht um den Horror geht, sondern viel um Charakter-Entwicklung und Entfaltung der Geschichte. Absolute grandiose Szenen für Leute die wirklich Freude an Filmen und Horror haben, aber schwer verdaubar für Leute die sich nur zum gruseln einen Film im Kino angucken wollen. Da ist natürlich auch absolut nicht Schlimmes dran, doch sollte man vorher wissen, dass Dies nicht der Film ist der sich dafür eignet.

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Quelle: 20th Century

Ist das erste Omen auch das beste Omen?

Alles in Allem bietet der Film uns das, was man eigentlich eher von kleineren Studios oder Studios, welche bereits den Ruf haben künstlerisch ansprechendere Werke zu gestalten. Er kann hier nicht nur mithalten, sondern bietet durch sein hohes Budget und auch größeren Kino-Release endlich mal die Möglichkeit solche Filme an die breite Masse zu bringen. So wie es der erste Omen-Teil tat.

Das erste Omen Rezension 2024
Quelle: 20th Century

Wenn ihr als noch überlegt: Habt ihr grundsätzlich sehr viel Angst bei Horrorfilmen und sie begleiten euch noch oft in den Schlaf? Guckt vielleicht vorher ein paar leichtere Horrorfilme und gewöhnt euch langsam daran. Wenn ihr euch bereit fühlt, lohnt es sich! Hier geht es weniger um die direkte Brutalität sondern um das psychische (Mit)leiden. Wenn ihr Filme wie Mother!, der Babadook oder Midsommar gut vertragt, solltet ihr bereit sein.

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Für jeden Horror-Fan kann ich nur eine sofortige Empfehlung aussprechen. Das Beste was wir seit Talk to me im Kino sehen durften und wahrscheinlich auch länger werden. Ich bin mit wenig bis keinen Erwartungen rein gegangen und wurde komplett vom Kinostuhl gefegt!

Also sichert euch schnellstmöglich eure Tickets um ab dem 11.April endlich wieder guten Horror auf der Leinwand zu genießen.

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