Seit dem 17. Juni 1955 erleben Disneylands Gäste gemeinsam mit humorvollen Skippern eine abenteuerliche Reise voller tierischer Begegnungen auf exotischen Flüssen in Asien, Afrika und Südamerika. Nun widmet Disney der fast 70 Jahre alten Opening Day Attraction sogar ihren eigenen Kinofilm. Wir verraten euch alles über die Erfolgsgeschichte der weltbekannten Jungle Cruise.
Ein wahrhaftiges True-Life Adventure
Die Idee für die erlebnisreiche Bootsfahrt lässt sich auf Walt Disneys Dokumentarserie True-Life Adventures zurückführen. Egal ob Seehunde, Bieber, Löwen oder Bären – zwischen 1948 und 1960 nahm Disney die Zuschauer mit auf spannende Reisen ins Tierreich und wurde dafür mit insgesamt 8 Academy Awards prämiert.
Disney plante gemeinsam mit Imagineer Harper Goff eine ganz besondere True-Life Adventure Episode in den Tiefen des Meeres. Goff entwickelte hierfür zahlreiche Skizzen basierend auf einem Roman des französischen Schriftsteller Jules Verne mit Potential für einen Spielfilm. 1954 entstand daraus der Live-Action Kultfilm 20,000 Leagues Under the Sea (auf Deutsch: 20.000 Meilen unter dem Meer), also weit mehr als die geplante Folge für die Dokumentarserie.
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Neben dem Entwurf für das U-Boot von Kapitän Nemo und kreativen Storyboards für das Unterwasserabenteuer, sollte Groff aber auch für ein neues Projekt eine besondere Rolle spielen. Zur damaligen Zeit gab es nur wenige Menschen, die selbst um die Welt reisen konnten. Walts neuer Traum war es, ihnen dennoch ihr ganz eigenes, echtes und unvergessliches Abenteuer zu schenken: die Jungle Cruise.
Ein tropischer Dschungel in der kalifornischen Wüste
Um seine Idee als Attraktion im neu geplanten Disneyland zu verwirklichen, arbeitete Walt Disney mit verschiedenen Menschen zusammen, die heutzutage als Disney Legenden gelten. Der britische Abenteuerfilm African Queen aus dem Jahr 1951 diente dabei als Hauptinspirationsquelle.
Nachdem 20,000 Leagues Under the Sea zwei Oscars für Art Direction und Special Effects gewonnen hatte, lieferte Harper Goff konzeptionelle Impulse für die Umsetzung des neuen Projekts. Zudem arbeitete er eng mit Walt Disney zusammen, um das Design und die Konstruktion von Disneyland zu realisieren, unter anderem bei Main Street, U.S.A. (Fun Fact: Auch Epcot wurde von Goffs Konzepten beeinflusst. 1975 designte er nicht nur das Layout vom World Showcase, sondern entwickelte ebenfalls Entwürfe für den Japan, Italien und United Kingdom Pavillon.)
Die Konstruktion der Dampfschiffattraktion begann 1954 in einer Wüste des Staates Kalifornien. Innerhalb von nur einem Jahr verwandelte sich diese in ein tropisches Paradies, nicht zuletzt durch den Einsatz von Landschaftsarchitekt Bill Evans, dem Mann hinter den noch heute relevanten Landschaftsarchitekturstrategien von Walt Disney Imagineering. Der Bau begann so früh, da Evans Saatgut aus aller Welt gesammelt hatte, aus dem neue Bäume wachsen sollten. Tatsächlich war der Bedarf an Pflanzen so groß, dass er Bäume aus der gesamten Umgebung organisierte, zum Beispiel von Baustellen neuer Freeways. Orangenbäume, die in der Gegend oft vorkamen, wurden falsch herum eingepflanzt, da sie so weitaus exotischer wirkten.
Ursprünglich hatte Walt Disney die Vision, mit echten Tieren zu arbeiten. Allerdings waren viele der angedachten Arten nachtaktiv und hätten das Spektakel verschlafen. Daher entschied sich das Team für eine hydraulische und zuverlässigere Lösung. Chris Mueller und Bob Mattey, die Schöpfer des Riesentintenfisches aus 200.000 Leagues Under the Sea, erweckten die Tierwelt der Jungle Cruise zum Leben. Meist setzen sie nur einen Teil des Tieres um, wie den Kopf. Dieser wurde so in der Szenerie platziert, sodass zum Beispiel Büsche den fehlenden Körper kaschierten.
Obwohl Walt gehofft hatte, auch den Tintenfisch in die Bootstour zu integrieren, stellte sich schnell heraus, dass dieser ein Leben in der freien Wildbahn wohl nicht lange überleben würde. Auch die Mechanik hinter dem Monster wäre nur äußert schwierig vor den Augen der Gäste verborgen geblieben.
Die Jungle Cruise lag Walt Disney nicht nur sehr am Herzen. Das Dampfbootabenteuer liegt ebenso direkt neben Walts persönlichem Apartment im Disneyland.
Das Herz der Jungle Cruise: Die Skipper und ihre Flachwitze
Auf ihrer Reise durch unbekanntes Terrain sind die Gäste natürlich nicht allein unterwegs. Die Boote werden von erfahrenen Skippern betrieben, die dafür sorgen, dass alle Passagiere am Ende wohlbehalten an ihrem Ziel ankommen. Unterwegs bieten sie mit ihrem Humor allerhand Unterhaltung und vermitteln auch ein paar interessante Fakten.
Die Skipper erzählen im Verlauf der Fahrt eine Geschichte, die sie aus einem Skript gelernt haben. Das Originalskript von 1955, geschrieben vom True-Life Adventures Erzähler und Autor Winston Hibler, war seriös, dramatisch und informativ. Ganz anders als das, was die Skipper heutzutage zum Besten geben.
Als Walt in den frühen 1960er Jahren im Park unterwegs war, hörte er, wie eine Mutter überlegte, die Jungle Cruise beim heutigen Besuch wegzulassen, da sie das Fahrgeschäft bereits kannte. Er sah dringenden Handlungsbedarf und setzte Marc Davis, einen der Nine Old Men, auf die Mission an. Davis entwickelte neue, realistische Szenen, aber auch zahlreiche Flachwitze (im Englischen auch dad jokes genannt), um ein einzigartiges Erlebnis zu schaffen.
Der Humor wurde der zentrale Bestandteil der Jungle Cruise. Heutzutage bekommen die Skipper ein Skript, aus dem sie verschiedene Witze auswählen können. Ihr Charisma und ihre Persönlichkeiten sind die Magie hinter dem Dschungelabenteuer. Während die Gäste Orte wir das von Affen eingenommene Jungle Cruise Safari Camp, den Indian Elephant Bathing Pool oder die Schweitzer Falls bestaunen, untermalen die Skipper die Szenerie für die etwa zehnminütige Fahrt mit unvergessliche Witzen.
Eine aufregende Reise rund um die Welt
Dank dieser Anpassungen entwickelte sich die Jungle Cruise schnell zu einer Lieblingsattraktion unter den Gästen. Die weltberühmte Bootstour wurde daher auch in anderen Disney Parks in der ganzen Welt umgesetzt. 1971 konnte man sich auch im Magic Kingdom auf ein humorvolles Abenteuer begeben und in der Skipper Canteen ein passendes Gericht verspeisen. Zwölf Jahre später verschlug es die Skipper zusätzlich ins Tokyo Disneyland. Hier verläuft die Fahrt zum ersten Mal im Uhrzeigersinn. Im Hong Kong Disneyland hingegen ist der Dampfbootausflug seit 2005 als Jungle River Cruise bekannt. Aufgrund des multikulturellen Charakters der Metropole gibt es hier drei verschiedene Versionen: Englisch, Kantonesisch und Mandarin.
Am 29. Juli 2021 schafft es die Opening Day Attraction außerdem auf die Kinoleinwand. Dwayne Johnson (Maui in Vaiana), Emily Blunt (Mary Poppins in Mary Poppins’ Rückkehr) und der restliche Cast erzählen hier ihre ganz eigene Abenteuergeschichte, die an das Fahrgeschäft angelehnt ist. Die Weltpremiere des Films fand am 24. Juli 2021 im Adventureland des Disneylands statt, quasi der Geburtsstätte der Geschichte. Während seiner Kindheit in Florida hat Johnson viel Zeit in den Dampfbooten der Skipper verbracht. Er ist einer der Executive Produver der neuen Behind the Attraction Serie auf Disney+, in der auch die Jungle Cruise genauer unter die Lupe genommen wird.
Die weltbekannte Jungle Cruise im Laufe der Zeit
Um den Gästen ein immer neues Erlebnis zu bieten, wird die Jungle Cruise weiterhin in gewissen Zeitabständen angepasst. Über die Jahre kamen so immer mehr tierische Bewohner und neue Szenen, aber natürlich auch immer mehr Flachwitze hinzu. Bei jeder Fahrt gibt es also immer etwas Neues zu entdecken. Klassische Elemente der Geschichte wie Trader Sam, ein Freund der Skipper seit 1955, bleiben trotzdem erhalten.
2021 bringt Walt Disney Imagineering ganz spezielle Änderungen in das Adventureland vom Disneyland und vom Magic Kingdom. Zum ersten Mal erhält die Jungle Cruise eine zusammenhängende Storyline, in der dank Anpassungen von Imagineer Kevin Lively, einem ehemaligen Skipper, alle Szenen miteinander verwoben sind. So erklärt sich zum Beispiel, wieso ein Team von Abenteurern von einem Nashorn gejagt wird. Neue Charaktere wurden gemeinsam mit einem speziellen Team entwickelt, um verschiedene Kulturen möglichst inklusiv einzubeziehen. Auch Disney’s Animal Kingdom spielte in der Umgestaltung eine Rolle. Ein Team von Tierexperten unterstütze die Imagineers bei einer möglichst realistischen Darstellung der tierischen Stars der Tour.
Und zum allerersten Mal gelangt sogar der Cast Member selbst in die Attraktion, denn auch ein Skipper namens Felix wird ein Teil der neuen Geschichte. Eine alte Idee von Marc Davis wird wieder aufgegriffen und so wird nun eine fleischfressende Pflanze in der Erzählung aufgegriffen. Auf den neuen Kinofilm hingegen wird nicht das Hauptaugenmerk gelegt. Dennoch werden kleine Easter Eggs wie die Kostüme aus dem Film in der Warteschlange zum Fahrgeschäft zu sehen sein.
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Zu Weihnachtszeit erwartet die Gäste eine besonders festliche Überraschung: die Jingle Cruise. Eine Gruppe von Imagineers und Ex-Skippern entwickelte ein zeitlich befristetes Holiday Makover für die beiden Jungle Cruises in Amerika. Seit 2013 sind die Attraktionen hier fast pompöser geschmückt als jeder Weihnachtsbaum und die Skipper bekommen die Gelegenheit, ihre besten Festtagswitze auszupacken.
Ihr könnt von den lustigen Skippern nicht genug bekommen? Dann haben wir zum Abschluss noch zwei ganz besondere Überraschungen für euch:
Redakteurin bei DisneyCentral.de
Mit Schlafliedern wie „Can You Feel the Love Tonight“ wurde Lotzy ihre Liebe für Disney quasi in die Wiege gelegt. Ihre Kindheit wurde von zahlreichen magischen Filmen, Serien und Songs geprägt. „Kim Possible“, „Hercules“, „Tarzan“, „Mulan“ und natürlich die „High School Musical“ Filme zählten hierbei zu den stärksten Einflüssen.
Nach ihrem Studium beschloss die Abenteurerin, Meridas Beispiel zu folgen und ihr eigenes Glück zu suchen: Als Cultural Representative erlebte sie in Epcot das wohl zauberhafteste und intensivste Jahr ihres Lebens. Egal ob Charaktere, Abendshows, Achterbahnen oder Tanzpartys – all diese Erinnerungen wird sie niemals vergessen. Neben den Disney Parks in Orlando erkundete sie außerdem Disneyland, California Adventure sowie Disneyland Paris. Aber das ist ihr nicht genug! Es gilt noch weitere Disney-Schlösser und Welten zu bestaunen.
Eine Antwort auf „Jungle Cruise: Eine Opening Day Attraction wird zum Kino-Blockbuster“