Disney100 – The Concert: unsere Review zum Konzerterlebnis

Kooperation mit / auf Einladung durch Semmel Concerts

Kannst du glauben, dass Disney dieses Jahr seinen 100. Geburtstag feiert? Ja, du hast richtig gehört! Vor einem Jahrhundert wurde das Unternehmen gegründet und hat seitdem unzählige unvergessliche Erinnerungen geschaffen. Egal ob du ein Kind der 90er und mit den Zeichentrickfilmen und Disney Channel Serien aufgewachsen bist oder erst seit kurzem ein Fan der aktuellen Disney-Produktionen bist, die Magie von Disney berührt und begeistert uns immer wieder auf’s Neue. So auch bei Disney100 – The Concert.

Und was gibt es Besseres, um das 100-jährige Jubiläum von Disney zu feiern, als ein Konzert, das die zeitlosen Klassiker und die neuesten Hits von Disney präsentiert? In diesem Blogbeitrag werden Astrid & Sevi dir alles über dieses spektakuläre Konzert erzählen, das die zauberhafte Musik von Disney in den Mittelpunkt stellt und die Herzen aller Disney Fans höher schlagen lässt.

Die Disney Fans: Mehr als nur Kinder

Eine Sache, die uns bei den beiden Konzerten sofort aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass der Großteil des Publikums aus Erwachsenen bestanden hat. Tatsächlich schätzen wir, dass über 90% der Konzertbesucher:innen über 18 Jahre alt waren – der Großteil Millennials. Wir waren im ersten Moment überrascht, dass so viele Erwachsene anwesend waren. Dann wiederum auch nicht, da die Musik von Disney zeitlos ist und viele von uns mit ihr aufgewachsen sind.

Diese Erwachsenen (aka Disney Adults) waren noch dazu nicht nur einfach Zuschauer:innen, sondern waschechte Fans, die sich mit den Liedern, die gespielt wurden, identifizieren konnten. Einige haben Minnie Ohren getragen. Oder Disneyland Spirit Jerseys. Oder einfach T-Shirts mit Micky Print. Es hat sich nach einem Zusammentreffen einer großen Community angefühlt, von der man ein Teil ist. Es war so eine krasse Stimmung, wie das Publikum bei dem ein oder anderen Lied mitgesungen und mitgefiebert hat. Sie sind richtig in ihre eigenen nostalgischen Erinnerungen eingetaucht – einschließlich uns selbst! Die Energie im Konzertsaal war unglaublich und man konnte die vielen Emotionen spüren.

Die erstklassige Besetzung: Mehr als eine Überraschung

Anton Zetterholm, Kristina Love, Roberta Valentini, Gonzalo Campos López und Charlie Burn, begleitet vom Hollywood-Sound-Orchestra unter der Leitung von Wilhelm Keitel, präsentiert seit Anfang April in Deutschland, Österreich und der Schweiz die unvergesslichsten Disney Songs auf der Bühne. 

Das Hollywood-Sound-Orchestra hat bei “Disney100: The Concert” eine unglaubliche Leistung abgeliefert und das Publikum mit klassischen Stücken wie Hans Zimmers “Remember” aus König der Löwen, John Williams “Imperial March” aus Star Wars und Alan Silvestris “The Avengers” begeistert. Es war echt ein besonderes Erlebnis, diese epischen Filmmusik-Kompositionen in einer Live-Aufführung zu hören. Bei Hans Zimmer haben wir mehr als nur Gänsehaut bekommen! 

Leider musste Anton Zetterholm aufgrund einer Erkrankung bei dem Konzert in Wien aussetzen. Das hat die Qualität des Konzerts jedoch keineswegs geschmälert, denn der fantastische Drew Sarich ist spontan eingesprungen und hat eine großartige Performance abgeliefert. Spätestens bei seiner Interpretation von “Poor Unfortunate Souls” von Ursula aus Arielle, die Meerjungfrau, hat Drew alle Herzen der gesamten Wiener Stadthalle gewonnen. 

Wusstest du, dass der Charakter Ursula aus dem Zeichentrickfilm “Arielle, die Meerjungfrau” von 1989 auf einer realen Dragqueen namens Divine basiert? Divine, bürgerlich Harris Glenn Milstead, war zu jener Zeit eine bedeutende Figur der LGBTQIA+ Community und eine Ikone des Drag. Es ist bekannt, dass viele von Ursulas äußerlichen Eigenschaften, wie ihre beeindruckende Figur, ihr auffälliger Schmuck und ihre dramatischen Wimpern und Augenbrauen von Divine inspiriert wurden. Falls ihr Drew als Ursula hören und sehen möchtet, haben wir hier einen Videoausschnitt von Hollywood in Vienna aus 2022 für euch:

In Frankfurt (dort war Steffen auf dem Konzert), bereits aber seit Hamburg war es Alexander Klaws, der Anton Zetterholm vertrat. Dieser war ein solider Solist, dem man den Spaß an den Songs jederzeit abnehmen kann. Allerdings variierte hier auch die bereits erwähnte Darbietung von “Poor Unfortunate Souls”, die (zumindest in Frankfurt) von Gonzalo Campos López vorgetragen wurde und das Highlight des Abends war.

Die Hoppalas: Mehr als nur eines

Sagen wir mal so: Es ist nicht nur einmal das Video während der Darbietung stecken geblieben. Beim Stück “Der Zauberlehrling” aus Fantasia haben in Wien Bild und Ton immer wieder nicht zusammengepasst, was uns persönlich vom beeindruckenden Orchester sehr abgelenkt hat. Es war genauso unangenehm, wie wenn man einen Film anschaut – und der Ton ist verzögert. Die Lippen bewegen sich falsch und man kann sich nicht auf das Gesagte konzentrieren. Ihr kennt das bestimmt! Wir hätten es besser gefunden, wenn stattdessen beispielsweise Fotos gezeigt worden wären. 

Die Mikrofone haben außerdem des Öfteren gekracht (sowohl in Zürich, als auch in Wien) und einmal ist ein Mikro in Wien für kurze Zeit komplett ausgefallen. Astrid hat die Moderation von Simon Beeck, die auf Witzen aufgebaut wurde, nicht zugesagt. Ihrer Meinung nach hätte die Moderation etwas seriöser und emotionaler sein können. Aber Geschmäcke sind bekanntlich verschieden. Lediglich die Ankündigung von Drew Sarich war wirklich ungeschickt, und dadurch hat man im Publikum nur eine Enttäuschung gespürt, dass Anton Zetterholm nicht auftreten wird. Das hat sie sehr schade gefunden, da sie selbst den Künstler bereits gekannt hat.

Sevis größter Kritikpunkt ist ganz klar die Anspielung an die Melodien der Disney Parks, denn davon hätte er gerne mehr gehabt. Außer einer kurzen ,,it’s a small world’’ Sequenz ist da nämlich nichts wirklich gekommen … bei Disney in Concert im Jahr 2019 hat es den Song ,,A Dream is a Wish Your Heart Makes’’ aus der ehemaligen Abendshow Disney Illuminations aus Disneyland Paris gegeben. Sowas hat gefehlt und hätten wir enorm gefeiert.

Unsere Highlights des Abends: Mehr als nur ein Moment

Astrid: Mein Highlight von “Disney100: The Concert” war zweifelsohne die Darbietung des Liedes “Dos Oruguitas“ aus Encanto von Gonzalo Campos López. Und das auf Spanisch! Gonzalo hat sich in jede seiner Rollen voller Leidenschaft hineingefühlt und mit einer unglaublichen Energie gesungen. Die Art und Weise, wie Gonzalo seine Leidenschaft für die Musik zum Ausdruck bringt, macht seinen Auftritt zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ich habe ihn vorher nicht gekannt, nur gewusst, dass er Aladdin gespielt hat. Für mich persönlich eine erfrischende und beeindruckende Neuentdeckung!

Sevi: ,,Nur kein Wort über Bruno-no-no-no-nooo!’’ Nein, keine Sorge. Wir sprechen nicht über Bruno… Aber wie uns der Abend so gefallen hat! Denn für mich persönlich im direkten Vergleich zu den früheren Disney Konzerten war es diesmal echt was Besonderes. Der Mix aus neuen Disney Songs gemischt mit alten war meiner Meinung nach sehr gelungen. Hatte da auch schon reichlich Kritik gelesen, warum sie aus 100 Jahren Disney genau diese Melodien gewählt haben – nun ja, ist vollkommen Geschmacksache.

Wenn ihr nun auch gerne eure liebste Disney Musik live erleben möchtet, könnt ihr euch ab sofort Tickets für die Disney in Concert Tour 2024: Believe in Magic sichern! Alle Infos zu den Konzerten 2024 findet ihr in unserem separaten Artikel zu Disney in Concert: Believe in Magic.