Film-Review: A World Beyond

Dieser Beitrag stammt von unserer Redakteurin Spliz.

Angespornt von wissenschaftlicher Neugierde und voller Optimismus begibt sich der aufgeweckte Teenager [Casey] auf eine gefahrenvolle Mission, zu der sie das Schicksal mit Frank zusammengeführt hat. Gemeinsam mit dem resignierten Wissenschaftler, dessen frühere Tage als einstiges Wunderkind mittlerweile schon lange zurückliegen, macht sie sich auf, die Geheimnisse einer mysteriösen besseren Welt jenseits unserer normalen Vorstellungskraft zu entdecken. Ob und wie sie die Herausforderungen, die die beiden dort erwarten, meistern werden, wird die Welt – und sie selbst – verändern. Für immer.

Die Story

Der Film ist aufgeteilt in 4 große Storyabschnitte
1. Kindheit von Frank
2. Geschichte von Casey
3. Die gemeinsame Reise von Frank, Casey und Athena
4. Showdown in Tomorrowland

Der Aufbau der Story ist relativ langsam. Zu Beginn wird gezeigt, wie Frank als Junge in 1964 zum ersten Mal nach Tomorrowland gelangte, bevor ein Zeitsprung Caseys Reise erläutert. Es dauert lange, bis Casey überhaupt in den Besitz von dem aus dem Trailer bekannten Pin mit dem T gelangt und noch viel länger, bis sie schließlich auf Frank trifft. Das eigentliche Thema des Films, die große Gefahr, die bereits in den ersten Szenen angedeutet wird, wird dem Zuschauer erst in dem letzten Viertel genauer erläutert.

Die Story ist grundsätzlich nicht schlecht, hapert meiner Meinung nach jedoch an der Umsetzung, es hat sich keine richtige Spannung aufgebaut.

Handlungsablauf
ACHTUNG: In diesen Absätzen kommt es zu Spoilern!

Frank spricht in die Kamera und begrüßt den Zuschauer mit den Worten “Hey, wie geht’s? Wartet, nicht antworten, das ist eine rhetorische Frage.” Er versucht, etwas zum Thema Zukunft zu erklären, wobei er aber immer wieder durch die sich zu diesem Zeitpunkt außerhalb des Bildes befindende Casey unterbrochen wird. Schließlich beginnt der eigentliche Film.

Die Rückblenden beginnen 1964, in der Kindheit von Wunderkind Frank. Es wird gezeigt, wie er vergeblich versucht, David Nix von seinem Jetpack zu überzeugen und anschließend von der etwa gleichaltrigen Athena, die begeistert von ihm zu sein scheint, nach Tomorrowland geführt wird.

Ein Sprung in die Zukunft stellt uns nun Casey genauer vor. Die junge Tochter eines NASA-Ingenieurs wird bei der Sabotage einiger Baukräne erwischt und verbringt die Nacht in einer Zelle. Als sie entlassen wird, befindet sich unter ihren Besitztümern plötzlich ein Pin, der sie, bei Berührung, in ein Kornfeld schickt. Schließlich erreicht sie dort Tomorrowland, wird aber aus dieser Welt gerissen und kann nicht zurückkehren. Ihre Suche nach einem Weg zurück führt sie in den Sci-Fi-Shop Blast from the Past, in dem plötzlich alles ganz Ernst zu werden scheint. Die Besitzer des Shops, die sich als Roboter herausstellen, attackieren sie und sie kommt nur knapp mit dem Leben davon, da die noch immer junge Athena, die, wie wir erfahren, selbst ein Roboter ist, ihr zur Hilfe eilt. Athena führt Casey daraufhin zu Frank, der selbst schon lange nicht mehr in Tomorrowland lebt, um zurückzukehren. Zunächst weigert er sich, doch als die Roboter auch ihn ausfindig machen, flieht er gemeinsam mit Casey und Athena.

Es stellt sich heraus, dass das Tomorrowland, was wir aus Franks Kindheit und Caseys Vision kennen, nicht mehr existiert, es ist düsterer als zuvor, denn an diesem Ort wissen die Menschen, dass eine auf die Menschheit unaufhaltbare Katastrophe zukommt, die zur Zerstörung von Städten und Natur gleichermaßen führen wird. Laut Athena ist Casey die einzige, die dies noch verhindern kann. Es kommt zu einem Showdown mit David Nix, der die drei von ihrem Vorhaben, die Welt zu retten, aufhalten will.

Die Schlussszene zeigt uns wieder Frank und Casey vor einer Schar von jungen Robotern wie Athena in Tomorrowland – Der gesamte Film war eine einzige Rückblende.


Die Charaktere

Frank Walker (George Clooney) ist ein zynischer Wissenschaftler, der bereits als Kind nach Tomorrowland gelangte, mittlerweile jedoch nicht mehr dort lebt. Er hat sich von der Außenwelt abgeschottet.
Casey Newton (Britt Robertson), die Tochter eines NASA-Ingenieurs, ist begeistert von dem Weltraum und der Technik. Sie wird nach Tomorrowland geführt, da sie sich nicht einfach den Gegebenheiten hingibt, sondern für das, was sie will, kämpft.
Athena (Raffey Cassidy) ist ein junges Mädchen, das neue Wissenschaftler und aufgeweckte Geister für Tomorrowland rekrutiert. Sie ist sowohl für das Erscheinen von Frank, als auch Casey in Tomorrowland verantwortlich.
David Nix (Hugh Laurie) ist der (politische) Anführer in Tomorrowland.

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Die drei wichtigsten Charaktere sind Frank, Casey und Athena, von denen Casey die größte Charaktertiefe besitzt, gefolgt von Frank. Athena fällt bei der Charaktertiefe deutlich flacher aus. Am wenigsten bekannt ist jedoch über David Nix, von dem man lediglich seine Absichten und das auch erst in den letzten 20 Minuten des Films erfährt. Dies spiegelt sich auch in der On-Screen Zeit der Charaktere wieder; Casey ist in allen Abschnitten bis auf den 1. zu sehen, während Frank im 2. komplett und im 3. teilweise fehlt. Athena kommt zwar in allen Abschnitten vor, jedoch mit deutlich geringerer Intensität. David Nix ist lediglich in kurzen Szenen des 1. Abschnitts zu sehen, bevor er im letzten, kürzesten Abschnitt eine große Rolle spielt.

Die Technik

Es gibt einiges an Spezialeffekten, vor allem in dem futuristischen Tomorrowland, das übrigens der City of Arts and Science nachempfunden und durch einige Zusätze ergänzt wurde, sowie den Actionszenen. Die Effekte sind gut gestaltet, wie man es in der Regel von Disneys Kinofilmen gewohnt ist.

Mein Fazit

A World Beyond bietet sowohl viele Humorvolle, als auch Actionreiche Szenen und spart nicht an tollen Spezialeffekten. Die Story selbst fällt meiner Meinung nach jedoch flach aus. Dafür gibt der Film einige Anstöße in Sachen Klimawandel und zeigt auf, wo viele Probleme zu diesem Thema in unserer Gesellschaft liegen. So zum Beispiel eine Szene aus Caseys Unterricht, in der sie ihren Lehrer fragt “Können wir es reparieren? Ich meine, wir wissen, dass das alles schrecklich ist, aber was tun wir um es zu reparieren?”, woraufhin dieser lediglich die Stunde beendet. Wovon ich schwer enttäuscht war, ist, dass es tatsächlich kaum Szenen in Tomorrowland gab und dass das eigentliche Hauptthema des Films erst sehr spät im Film klar wurde.

Alles in allem fand ich den Film nicht schlecht, aber durch die flache Story doch enttäuschend. Ich sehe die 130 Minuten, die ich im Kinosaal saß, allerdings nicht als reine Zeitverschwendung an. Der Film hat mich durchaus mit Humor und Action unterhalten, ich hätte mir jedoch wirklich mehr Spannung gewünscht.

Trivia

Als dem Autor und Produzent Damon Lindelof die Idee zu A World Beyond durch den Kopf ging, erzählte ihm Sean Bailey, President of Production bei Disney, von einer Schachtel, die zufällig in einem Schrank im Studio entdeckt worden war. Diese “Mystery Box” enthielt alle möglichen faszinierenden Modelle und Entwürfe, Fotos und Briefe, die scheinbar im Zusammenhang mit den Anfängen von Disneys Tomorrowland und der Weltausstellung von 1964 standen. Lindelof stellte sich vor, dass diese Funde der Schlüssel zu einer geheimnisvollen Geschichte waren, von der keiner wusste. Ein Ort namens “Tomorrowland”, der nicht nur ein Themenpark war, sondern irgendwo in der realen Welt existierte. Das wurde der Ausgangspunkt für die Geschichte von A World Beyond, die Lindelof später mit Regisseur/Produzend Brad Bird und dem Ausführenden Produzenten Jeff Jensen entwickeln sollte.

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