“Elliot, der Drache” Review

Ich hatte am 19.07.2016 bereits die große Ehre „Elliot, der Drache“ durch eine Pressevorführung im O-Ton sehen zu dürfen. Daher kann ich nichts über die deutsche Synchronisation berichten.

Zuallererst ist zu sagen, dass ich das Original „Elliot, das Schmunzelmonster“ noch nicht gesehen habe, dadurch werden auch keine Vergleiche zu diesem Film folgen.

“Elliot, der Drache” erzählt die Geschichte des Jungen Pete, der in seiner schlimmsten Stunde einen ganz besonderen Freund findet: einen Drachen! Doch dieser Drache, Elliot, fungiert nicht mehr als bester Freund, viel mehr kümmert sich Elliot um Pete, als wäre er ein Elternteil. Auch Pete kümmert sich um Elliot. Beide leben zusammen im Wald und erleben gemeinsame Abenteuer. Die beiden ergänzen sich perfekt und glänzen dadurch zusammen. Ein Duo wie es sich die Filmgeschichte wünscht. Besondere Beziehungen zwischen Mensch und Tier haben schon immer eine große Rolle in Disney-Filmen gespielt. Dieser Film reiht sich in jene Sammlung ein. Doch schon bald sieht Pete einen anderen Menschen im Wald und merkt, dass es auch eine Welt außerhalb der großen Gebüsche gibt.

Der Film beginnt schon sehr emotional, in dem Pete lernen muss mutig zu sein. Pete lernt Elliot – wie sollt es anders sein – im Wald kennen. Pete wächst mit Elliot in diesem Wald auf bis der Tag kommt, an dem die Rangerin Grace Pete im Wald sieht. Von diesem Tag a ändert sich das Leben von Pete sowie Elliot schlagartig. Beide wurden in eine neue Lebenssituation geworfen: Pete muss auf einmal unter Menschen leben und Elliot muss ohne Pete leben.

Besonders die Szenen von Pete im Wald erinnern den Zuschauer wie der Mensch, trotz unserer gesellschaftlichen Werte, wieder in seine “Naturstruktur” zurückfallen kann. Also ein schlichtes Leben im Wald, ohne Haus, fließend Wasser, Strom, Klamotten, TV,… All diese Dinge kennt Pete nicht. Wenn der Mensch an diese Bedürfnisse nicht gewöhnt ist, wie beispielsweise Pete, fällt es dem Menschen gar nicht schwer sich mit dieser Situation zu arrangieren. Dies sieht man auch an Pete, dem es keine größere Freude bereitet, als mit Elliot Spaß zu haben.

Dennoch zeigt dieser Film auch die bösen Seiten des Menschen: Zerstörungskraft und die Gier nach Macht! Dies wird im Film, durch das Fällen einiger Bäume im Wald klar, sowie als ein Baumfäller von Elliot Besitz ergreifen und zur Schau stellen will. Er möchte “seinen” Drachen präsentieren.
Vielleicht soll durch diese Filmpassage dem Zuschauer unvermittelt erklärt werden, dass dem Menschen nicht die ganze Welt gehört und dass wir alle Geschöpfe dieser Erde sind und die Natur schützen müssen.

Besonders positiv hervorzuheben ist, dass „Elliot, der Drache“ sehr viele Emotionen zeigt. Man kann sich schnell mit den Charakteren identifizieren und fühlt in den oft auftretenden schwierigen Situationen mit ihnen mit.
Beispielsweise als Pete sich ins Grace Familie eingliedern muss, nachdem Grace ihn aufnimmt. Pete lernt auch zum ersten Mal Dinge kennen, die er im Wald nie kannte. Durch Graces Tochter wird der neue Alltag von Pete leichter und sie hilft ihm sehr, sich in dieser – für ihn – neuen Welt zurecht zu finden. Außerdem fühlt man auch sehr mit Elliot mit, nachdem dieser Pete vermisst und sich auf die Suche nach ihm macht. Besonders als Elliot vor Graces Haus schwebt und Pete sucht ist das sehr traurig.

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Fantastisch sehen auch die Aufnahmen im Wald, sowie bei Ellitos Flügen, welche in Neuseeland gedreht wurden, aus. Die Farben und Atmosphäre, wenn Elliot und Pete in den Wolken fliegen sind beeindruckend und faszinierend. Es fühlt sich an, als würde man selbst abheben. Visuell wirklich sehr gut umgesetzt!

Elliot funktioniert als CGI Figur auch in den meisten Fällen. Selten kommt der Verdacht auf, der CGI Effekt würde nicht gut zur Geltung kommen. Elliot ist total liebenswürdig und süß. Die Kids im Kinotheater, werden ihn gleich ins Herz schließen und dort auch lange behalten.

Des Weiteren lässt sich der ein oder andere bekannte Schauspieler im Cast finden. Bryce Dallas Howard (Grace) ist bekannt aus “The Village”, “The Help” und “Jurassic World”. Sie selbst sagt, “Elliot, das Schmunzelmonster” sei einer ihrer Lieblingsfilme als Kind gewesen. Bryce weiter: “Ich erinnere mich, dass “Elliot, das Schmunzelmonster einer meiner ersten Filme war, die ich je gesehen habe. Irgendwas an diesem Film ist speziell, was kein anderer Film hat… Ich weiß nicht was es ist, aber es berührt sofort das innere Kind in mir”.

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Die zentrale Botschaft von „Elliot, der Drache“ ist: Familie ist dort, wo sich jemand um dich kümmert und man gebraucht wird. Egal ob das nun ein Mensch oder ein Tier ist. Der Film spiegelt wider, dass auch ein Drache ein Kind großziehen kann. Doch jeder muss seinen Platz im Leben finden – den Ort, an den man gehört. So wird während des Films klar, dass Pete bei Grace’ Familie bleiben muss, wenn er die Erziehung eines Standardkindes in seinem Alter genießen will. Auch wenn dass schwer für Pete sowie Elliot ist, beide wissen das es so das beste für Pete ist.

Abschießend lässt sich sagen, dass “Elliot, der Drache” ein kurzweiliger Spaß ist. Natürlich ist der Film hauptsächlich für Kinder gemacht, doch ich bin mir sicher, auch der ein oder andere ältere Disney Fan seinen Gefallen an diesem Film findet. Ein leichtes Schmunzeln kommt einem vielleicht über den Mund und womöglich werden auch ein paar Tränen vergossen. “Elliot, der Drache” umfasst damit alle Emotionen, die ein guter Film braucht. Ich selbst betrachte “Elliot, der Drache” als einen gelungenen Film, welcher mich auch dazu anregt, den Klassiker aus 1977 zu sehen. Ich glaube, jeder nimmt etwas aus dem Kinosaal mit: Familie und Menschen, die sich um dich kümmern sind wichtig! Egal wie diese Beziehung zu jener Person aussieht. Ein Kinobesuch lohnt sich für jeden, der mal wieder Lust auf einen Disney-Realfilm oder einen guten Film über 90 Minuten sucht. Sie und Ihr werdet es nicht bereuen. Dieser Film gehört zu den guten Disney-Realfilmen und darf auch als Blockbuster betitelt werden.

Ich bewerte “Elliot, der Drache” knapp mit 8 von 10 Punkten.

Viel Spaß beim Schauen von “Elliot, der Drache”!

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