Disneyland Paris ist seit der Corona-bedingten Schließung jetzt einen knappen Monat wieder geöffnet. Nachdem wir am 19. Juli sehr begeistert vom Konzept der Wiedereröffnung der Parks waren beschlossen wir, auch unseren bereits geplanten August Aufenthalt wahrzunehmen – drei Tage, Freitag bis Sonntag. Zu unserem großen Glück kam an diesem Wochenende auch die Show „Rythms of the Pride Lands“ zurück. Dazu aber später mehr.
Unsere Ankunft
Der Parkplatz war bei unserer Ankunft gegen Mittag schon gut gefüllt. Allerdings wird auch hier sehr auf den Abstand geachtet und nur jeder zweite Parkplatz wird besetzt. Das führt zwar dazu, dass man unter Umständen recht weit hinten parken muss, aber dafür werden die Reihen auch nicht komplett besetzt, sodass man schnell an den Laufbändern sein kann. Beim Infinity Jahrespass Parkplatz wird diese Regelung allerdings nicht umgesetzt, vermutlich aus Platzgründen.
Die Taschenkontrollen wurden um ein Vielfaches erweitert und es sind einige Security Zelte mit Equipment dazu gekommen. Auch hier findet man abgetrennte Warteschlangen, in denen auch auf die vorgeschriebene Distanz hingewiesen wird. Auch gibt es vor Ort Cast Member, die den Gruppen jeweils eine Reihe zuweisen, um die ganze Situation etwas zu entzerren. Das klappt in meinen Augen recht gut. Zumindest zu den Zeiten, zu denen wir da waren. Im Security Zelt selber läuft weiterhin alles reibungslos ab und dann kann man sich zügig auf den Weg in die Parks machen.
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Mund-Nasen-Schutz – Wie trägt man ihn richtig?
Schon auf dem Weg zu den Taschenkontrollen allerdings merkt man, dass das Tragen einer Maske teilweise eine große Herausforderung sein kann. Die Maskenpflicht bezieht sich auf „all areas of Disneyland Paris“. Von daher sollte doch auch der Weg vom Parkplatz dazu gehören (auch, wenn es sich beim Bahnhofsvorplatz zum Beispiel um einen öffentlichen Platz handelt). Dieses Bild spiegelt sich leider dann auch im weiteren Tagesverlauf wider. Sehr häufig sieht man, dass der Mund-Nasen-Schutz abgezogen wird (vor allem für Fotos, egal an welchem Ort), als Deko für das Kinn oder ebenfalls unterhalb der Nase getragen wird. Gerade in den Eingangsbereichen und Warteschlangen sollte doch vermehrt darauf geachtet werden, da die Menschen sich hier besonders nah kommen. Das Disneyland selber tut in meinen Augen sehr viel, damit diese Maskenpflicht eingehalten wird – aber letztendlich hängt es an den Gästen selbst, diese umzusetzen. Positiv hingegen ist, dass in den meisten Fällen die Maske nach dem Trinken oder nach dem Essen direkt wieder aufgesetzt wird.
Die Abstandsregel ist eigentlich selbsterklärend
In den Wartebereichen (also die Bereiche, in denen mit entsprechend auffälligen Stickern auf den Boden auf den einzuhaltenden Abstand hingewiesen wird) sieht das Ganze folgendermaßen aus: Die Bodensticker werden von Manchen schlicht und einfach ignoriert. Es handelt sich bei einem Meter schon um einen geringen Abstand, und diesen dann auch noch zu ignorieren, obwohl man offensichtlich den Sticker gesehen hat ist einfach nicht Okay. Natürlich kann es vorkommen, dass man mit seiner Gruppe redet und dabei vergisst, dass man schon stehen bleiben muss – aber dann sollte man doch wenigstens zurückgehen. Natürlich klappt es im Großen und Ganzen immer noch ziemlich gut, allerdings sind es schon einige „Patzer“ mehr als noch vor einem Monat. Den Reaktionen der Gruppen hinter uns nach sind es aber öfter Versehen und weniger Absicht.
Das große Wiedersehen
Kommen wir nun zu der „Rythms of the Pride Lands“ Show, welche nun endlich ihren Weg zurückgefunden hat. Vorab: Wir haben die Show am Freitag zur Vorpremiere (17:05), Samstag (12:30) und Sonntag (12:30) geschaut. Zur Show an sich will ich nur sagen, dass das Entertainment Team es mal wieder 100%-ig geschafft, ein Meisterwerk auf die Bühne zu bringen. Gänsehaut pur!
Allerdings sollte man diese Show aktuell vielleicht lieber meiden wenn man sehr viel Wert auf Abstand legt – den gibt es nämlich nur bedingt. Man muss sich über die Lineberty App Tickets reservieren und eine Ankunftszeit angeben – diese werden in 5 Minuten Schritten ausgegeben. Zu dieser Zeit soll man sich an der Warteschlange einfinden. Die Vorpremiere am Freitag war chaotisch. Der ganze hintere Bereich des Frontierland war voller herumirrender Menschen und niemand konnte so richtig sagen, wo der Anfang der Schlange war. Diese zieht sich bis durch den Bereich in der Nähe des Pin Shops (Pueblo Trading Post). Nachdem man dann Auskunft erhielt, wurde man in die Schlange eingewiesen. Das war der angenehme Part, denn hier gab es Abstandshalter, an die sich (zumindest was uns angeht) bei allen Shows auch gehalten wurde. Nachdem man dann durch die lange Warteschlange geführt wurde, kam man im Theater an und wurde gebeten, sich die Hände zu desinfizieren. Außerdem weisen Cast Member mündlich und mit Schildern darauf hin, dass man einen Platz zwischen sich und der nächsten Gruppe freilassen soll. Die Plätze sind jeweils auf den Bänken abgeklebt. Nun hält man also etwa einen Meter Abstand zu den Seiten – und was ist mit den anderen Richtungen?
Richtig, die werden außer Acht gelassen. Kann denn das Virus sich nicht nach vorn und hinten bewegen?
Die Reihen sind dafür einfach zu dicht aneinander (klar, denn das Theater wurde ja lange vor der Krise gebaut) und dadurch sitzen viel zu viele Menschen auf zu engem Raum in einem (gut belüfteten, das muss man sagen) geschlossenen Raum. Hier muss das Disneyland Paris meiner Meinung nachbessern. Es bringt nichts, die äußeren beiden Sitzblöcke fast frei zu lassen, aber dafür den Rest quasi voll zu besetzen. Gerade jetzt, wo auch in Paris die Zahlen wieder steigen, sollte man doch besonders vorsichtig mit dem ganzen Thema umgehen. Auch wenn die Cast Member sehr auf das Tragen der Masken achten und es auch durchgesagt wird – allein auf die Masken sollte man sich nicht verlassen. Der Ausgang aus dem Theater läuft über einige verschiedene Ausgänge ab, sodass es da zumindest nicht zu großem Stau kommt (bis man auf dem Vorplatz vom Theater ist, da ist es wieder enger). An sich sieht das Konzept, das das Disneyland sich ausgedacht hat, sehr gut aus. Allerdings sollte die Praxis gezeigt haben, dass es doch zu viele Menschen für zu wenig Platz sind. Es bleibt abzuwarten, ob das Disneyland Paris reagiert. Mein Tipp: Setzt euch nach außen oder nach ganz oben. Man sieht eigentlich alles und man hat trotzdem Platz um sich herum.
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Fazit
Zusammenfassend kann ich sagen, dass das Sicherheitskonzept der Parks weiterhin sehr gut ist (bis auf die Kritik an der Show). Es hängt einzig und allein an den Gästen und wie sie sich verhalten. Nur weil in der Ecke kein Cast Member steht ist es kein Grund, die Maske abzusetzen. Und wenn in den Warteschlangen kein Cast Member steht ist es ebenfalls kein Grund, den Abstand zu missachten. Es ist weiterhin wichtig, dass wir alle unser Bestmögliches tun, damit wir in der ganzen Pandemie auch weiterhin ein wenig Magie haben können. Unser Aufenthalt war total schön, die Stimmung ist immer noch toll und auch das Angebot an Selfie Spots und Photopass Points ist wirklich gut. Fast alle Attraktionen haben auf und obwohl die Warteschlangen meist voll aussehen muss man bedenken, dass nur ein Teil der aktiven Stehfläche im besten Fall genutzt werden kann. Und sollte mal jemand zu nah kommen, kann man die Person immer freundlich darauf hinweisen. In den meisten Fällen stößt man dann auch auf Einsicht.
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Bereits seit seinem ersten Lebensjahr besuchte Marc einmal jährlich das Disneyland Paris. 2014 konnte er dann endlich den ersten Jahrespass sein Eigen nennen – seitdem ist die Zahl der jährlichen Besuche um einiges gestiegen und auch Walt Disney World und Hong Kong Disneyland konnte er auf der Liste abhaken. Die Disney Parks sind für ihn wie ein Stückchen Heimat fern der Heimat, ein Ort fern des täglichen Trubels.
Disney ist ein ständiger Wegbegleiter – ob durch Filme, Musik, Spiele oder aber auch durch Werbung. Als international agierender Konzern stehen die Nachrichten niemals still und auch über die Social Media Kanäle bleibt Marc immer auf dem neusten Stand.
Eine Antwort auf „Gastbeitrag: Reisebericht aus Disneyland Paris – 1 Monat nach Wiedereröffnung“