Als Extra liegt der Jubiläumsausgabe eine exklusive Sonderausgabe des Micky Maus Taschenbuchs mit 16 Geschichten aus Entenhausen auf 150 Seiten bei. Uns Comic-Fans erwarten also insgesamt satte 200 Seiten Comics!
Am gleichen Tag präsentiert uns Egmont mit „70 Jahre Micky Maus – Das Beste von 1951 – 2021 – Sonderheft zum MMM-Jubiläum!“ eine Zeitreise.
Im nachfolgenden Video zum Jubiläum erzählt uns TV-Moderator Benedikt Weber etwas zur Geschichte des Micky Maus Magazin und zur Entstehung des Jubiläums-Heftes. Zudem gibt es prominente Gratulanten.
Auch wir wollen gemeinsam mit Euch auf die Geschichte des Magazins zurückschauen. Wir sagen:
Herzlichen Glückwunsch zu 70 Jahren “Micky Maus”.
Die „Micky Maus“ in Deutschland
Nachdem wir das letzte Mal ergründet haben, wie Micky und Co. nach Europa kamen, passt es aufgrund des Jubiläums in dieser Ausgabe von “Die Disney Comics im Wandel der Zeit” also optimal, dass wir uns mit der Ankunft der Disney-Comics in Deutschland beschäftigen. Denn alles, was heute in Deutschland an Disney-Comics erscheint, startete wieder mit einer Maus…
Am 29. August 1951 erschien die erste Ausgabe von “Micky Maus – Das bunte Monatsheft” und die wohl bekannteste Maus der Welt erreichte Deutschland gemeinsam mit Freund Goofy in einem Flugzeug. Bei den Comics waren allein durch die Geschichten von Carl Barks die Entengeschichten beliebter, weswegen viele internationale Publikationen Donald Duck als Titelfigur bevorzugten (mal von den Beispielen in den letzten Beiträgen abgesehen). In Deutschland kannte man bis dahin jedoch lediglich Micky Maus, weil bereits seit 1930 Filme mit ihm erschienen waren. Donald trat in Deutschland bis Kriegsende nur in einem Cartoon als Nebencharakter auf, denn Disney hatte 1935 den Export weiterer Trickfilme ins Deutsche Reich gestoppt. Deswegen wurde die Publikation auch nach Micky Maus benannt. Angelehnt hatte sich “Micky Maus – Das bunte Monatsheft” an die bereits im letzten Beitrag erwähnten Publikationen Topolino (Italien), Le Journal de Mickey (Frankreich) und Mickey Mouse Weekly (Großbritannien).
Jörg Risken, Publishing Director Magazines bei Egmont erklärt zu den Anfangsjahren:
Wenn wir die Comicgeschichte der „Micky Maus“ in Deutschland betrachten, kommen wir um eine wichtige Frau nicht herum: Dr. Erika Fuchs. Geboren wurde sie 1906 in Rostock als Erika Petri. Während ihres Studiums lernte sie Günter Fuchs kennen, den sie 1932 heiratete. Seit 1948 war sie als Übersetzerin der deutschen Ausgabe des “Readers Digest” beschäftigt. Weitere US-Magazine folgten. Später wurde ihr die Übersetzung kindertauglicher Texte anvertraut. Dadurch schaffte sie den Sprung zur Chefredakteurin des 1951 gegründeten Ehapa-Verlags. Dieser war ein Zweig der damaligen Gutenberghus-Gruppe, die heute als Egmont bekannt ist. Das Team bestand zu Beginn nur aus drei Mitarbeitern, unter ihnen auch Adolf Kabatek, den Fuchs schon durch ihre Arbeit im Verlag “Das Beste” kannte. Dieser sollte den Ehapa-Verlag später als Geschäftsführer leiten. Fuchs selbst war vom Medium Comic nicht begeistert. Für sie war es allein die Arbeit als Übersetzerin, die zählte. Privat habe sie nie Comics gelesen. 1988 ging sie in den Ruhestand.
Schnell wuchs die Beliebtheit des Magazins. Bis 1955 erschien das Heft einmal im Monat. Während dieser Zeit erschien eine weitere Heftserie namens “Micky Maus Sonderhefte”. Zu Beginn erschienen diese Sonderhefte unregelmäßig, später dann sogar monatlich. Abgedruckt wurden hier zwar auch Geschichten mit Micky Maus und anderen Entenhausener Bürgern, aber oft auch Comic-Adaptionen von Disneyfilmen.
Im Jahr 1956 gab es die erste Veränderung Erscheinungsrhythmus, denn das Heft erschien nun alle zwei Wochen. Der Zusatz “Das bunte Monatsheft” verschwand vom Cover. Auch die “Micky Maus Sonderhefte” wurden eingestellt. Dafür gab es nun im Mittelteil eines jeden Hefts einen redaktionellen Teil, der zunächst MMK Nachrichten genannt wurde. Darauf kommen wir später zurück.
Bereits mit Ausgabe 25 / 1957 folgte die nächste Änderung, da das Heft nun wöchentlich herausgegeben wurde. Dabei variierte der Erscheinungstag immer wieder. Am einprägsamsten dürfte dabei jedoch der “Donnersduck” gewesen sein.
Ab Ausgabe 18/1993 wurde der Titel um das “Magazin” ergänzt.
Im Jahr 2002 folgte eine generelle Überarbeitung des Magazins, das sich nun insgesamt moderner präsentierte. Das zeigte sich durch einige neue redaktionelle Rubriken, aber auch optisch: Das Wort Micky Maus auf dem Cover wurde nun räumlich dargestellt. Noch später, im Jahr 2016 wanderte das Wort „Magazin“ vertikal neben den Titel “Micky Maus”.
Marco Andric sagt zur optischen Veränderung des Magazins:
Im Jahr 2017 wurde die Erscheinungsweise reduziert. Das Magazin erscheint seitdem nur noch alle zwei Wochen, was Chefredakteur Marko Andric so begründet:
In den ersten Jahren des Hefts wurden Comics abgedruckt, die aus den USA kamen. Die bekanntesten Zeichner dieser Geschichten waren sicherlich Carl Barks und Vicar. Im Laufe der Zeit hat Egmont in Dänemark selbst Geschichten produziert, die dann auch in der “Micky Maus” veröffentlicht wurden. Auch für die Niederlande wurden von Sanoma Media eigene Comics produziert, die den Weg in die deutschen Ausgaben fanden. Es kommt vor, dass auch Inhalte des französischen Verlages Hachette abgedruckt werden. Hin und wieder entstehen auch Geschichten direkt in Deutschland. Bekannte Zeichner in der Micky Maus sind Paco Rodriques, Arild Midthun oder César Ferioli. Der bekannteste deutsche Zeichner ist sicherlich Ulrich Schröder, der eng mit dem niederländischen Zeichner Daan Jippes zusammenarbeitet.
Auch in Deutschland stellten sich im Laufe der Zeit die Enten-Geschichten als die beliebteren heraus, was natürlich in großem Maße an den Geschichten von Barks gelegen haben dürfte, die Erika Fuchs ins deutsche übertrug. Ihre Anwendung der grammatischen Form des Inflektivs, der dann ihr zu Ehren auch oft Erikativ genannt wurde, erfreute sich schnell großer Beliebtheit.
Die Geschichten Barks begründeten gar die wissenschaftliche Betrachtung des duckschen Kosmos, welche Donaldismus genannt wird. Donaldisten organisieren sich in Deutschland in der D.O.N.A.L.D. (Deutsche Organisation nichtkommerzieller Anhänger des lauteren Donaldismus).
Später war es Don Rosa der für weitere Beliebtheit der Entengeschichten sorgte.
Marco Andric sagt über die Entwicklung der Comics:
Mein kleiner Exkurs: Entenhausen und seine Besonderheiten in den deutschen Comics
Abgedruckt wurden seit dem Start Geschichten aus drei Kosmen innerhalb Entenhausens: die Ducks, die Mäuse und das Entenhausener Wäldchen. Das ist insofern bemerkenswert, weil Dr. Erika Fuchs Enten und Mäuse für die Comics wieder zusammenbrachte – zumindest was den Ort angeht. Den Namen “Entenhausen” hatte Frau Fuchs vom englischen Duckburg abgeleitet, der Stadt, die der Duck-Pionier Carl Barks kreiert hatte. Sowohl Donald Duck und Anhang als auch Micky Maus und Freunde leben in den deutschen Comics alle in Entenhausen. Tatsächlich ist es allerdings etwas komplizierter: In vielen anderssprachigen Comics wurde die Idee der unterschiedlichen Städte beibehalten. Inoffiziell gibt es auch hierzulande die Theorie, Micky Maus lebe eigentlich in Mäuseburg. Weiterhin gibt es die Annahme, Entenhausen gäbe es zweimal, einmal für das Maus-Universum, einmal für das Duck-Universum. Noch eine weitere Theorie besagt, Entenhausen sei durch eine Bahnlinie in Norden und Süden getrennt, was Aufeinandertreffen von Micky und Donald zur Seltenheit macht. Tatsächlich erleben auch hierzulande die Mäuse und Ducks größtenteils ihre Abenteuer weiterhin getrennt. Ausnahmen bestätigen diese Regel. Für mich waren solche Ausnahme-Geschichten immer ein Highlight.
Das Entenhausener Wäldchen ist ein weiterer kleiner Kosmos am Rande von Entenhausen. Hier sind verschiedene Gruppen beheimatet, die aus dem erweiterten Disney-Kosmos stammen, unter anderem aus Disney Filmen.
Eine der Gruppen besteht aus einem Stamm von Ureinwohnern, der in dem Walt beheimatet ist. Die Geschichten drehen sich um den Häuptlingssohn Klein-Adlerauge, dessen Vater Häuptling Groß-Adlerauge und Silberschlange, welche die Schwester von Klein-Adlerauge ist.
Basierend auf dem Film “Die drei kleinen Schweinchen” aus der Reihe “Silly Symphonies” erleben auch Wölfe und Schweinchen Abenteuer im Entenhausener Wäldchen. Neben den drei Schweinchen Pfeifer, Fiedler und Schlau treffen wir hier erneut auf ihren Widersacher, den Großen Bösen Wolf, der hier auch Ede Wolf heißt. Sein Sohn ist Kleiner Wolf, der auch Wölfchen genannt wird. Später kam mit Tinka Wolf eine weitere Figur hinzu. Sie ist die Freundin von Kleiner Wolf. Marco Andric hat diese Geschichten oben bereits angesprochen.
Im Film “Onkel Remus’ Wunderland” treten Meister Lampe, Patzich, der Fuchs und Brumm, der Bär auf. Auch diese Figuren finden wir im Entenhausener Wäldchen unter anderen Namen wieder: Hansi Hase, Gevatter Fuchs und Gevatter Bär. Letzterer hatte in einigen Geschichten eine Frau: Frau Bär. Auch für Hansi Hase gab es mit Molly Hase weibliche Unterstützung. Gevatter Fuchs und Gevatter Bär wurden bei der Hasenjagd manchmal noch von einem weiteren Wolf, Gevatter Wolf, unterstützt. Zwischen den tierischen Charakteren aus Schweinchen und Wölfen und den auf “Onkel Remus’ Wunderland” basierenden Charakteren kam es immer wieder zu Begegnungen in gemeinsamen Geschichten.
Weitere Charaktere, die im Entenhausener Wäldchen wohnen, sind Madam Mim, sowie Pinocchio und Jiminy Grille. Auch Ahörnchen und Behörnchen sind oft im Wäldchen beheimatet.
Redaktionelle Inhalte
In den Jahren 1956 bis Anfang 1976 wurde auf den Mittelseiten des Hefts ein redaktioneller Teil veröffentlicht, die oben bereits erwähnten MMK Nachrichten. MMK stand dabei für “Micky Maus Klub”. Im Laufe ihres Bestehens wurde die Rubrik zweimal umbenannt: in MMK Zeitung und MMK Magazin. 1975 hatte man eine Leserbefragung durchgeführt, welche als Ergebnis mit sich brachte, dass man ab 1976 auf den redaktionellen Teil verzichtete.
Später gab es erneut redaktionelle Seiten in der “Micky Maus”. So erschien seit 1990 die Seite „Witze, Tipps und Tricks“ (WTT) sozusagen als erste Seite im Heft. Wie der Titel bereits verrät, erschienen dort Witze, aber auch einige Unterkategorien, wie „Irre Dinger!“, „Irre Viecher!“, „Experimente mit Düsentrieb“, „Tolle Sachen selber machen“, „Spaß mit Zahlen“, „Coole Comedy!“ oder „Trick 17“.
Die Seite „Verrückte Welt“ widmete sich Rekorden oder skurrilen „Nachrichten“. Zudem wurden hier thematisch passende Illustrationen abgebildet. Diese redaktionelle Seite wurde 2016 eingestellt.
Mit der Modernisierung 2002 gab es weitere redaktionelle Seiten im MMM (Micky Maus Magazin). Eine davon war die Doppelseite „Maus Box“, die den Lesern der Micky Maus gewidmet war. Hier wurden Leserbriefe und Fan-Zeichnungen veröffentlicht. Zudem wurde hier der „Fan der Woche“ mit Foto vorgestellt. Weitere Inhalte dieser Rubrik waren die Frage der Woche, aber zum Teil auch Inhalte, die man der Online-Präsenz entnommen hatte, wie zum Beispiel das Fieselschweif-Quiz. Im Jahr 2014 wurde diese Rubrik auf eine Seite gekürzt, mittlerweile wurde sie ganz eingestellt.
Auf der Seite „Maus Mix“ druckte man Beiträge aus der „Verrückten Welt“ nach, welche man mit neuen Kommentaren versehen hatte. Zudem brachten man hier Inhalte, wie einen Wetterfrosch, das Scherzhoroskop „Gundels Glaskugel“, die Bauernregeln von Franz Gans unter dem Titel „Der gute Franz“ oder die „Torte der Woche“. Die Seite folgte dem Inhaltsverzeichnis und wurde später durch die Seite „Genial“ ersetzt.
Auf weitere Rubriken möchte ich an dieser Stelle nur kurz eingehen. Auf der Seite “Rätsel” gab es… na? Richtig, Rätsel gab es da und oftmals auch ein Rätselcomic. Zeitweilig wurde die Seite “Action” genannt. Später wurde die Seite um Werbung ergänzt und als “Maus Tipps” weitergeführt. Zudem wurden auf dieser Seite auch Spiele und Filme vorgestellt. “Maus Tipps” wurde 2017 schließlich eingestellt. “Witze”, “Witze und mehr” oder “Lachparade” – diese Rubriken wechseln sich ab und werden am Ende der Zeitschrift abgedruckt. Die Seite “Spezial” beherbergt alles Mögliche, was sich sonst nicht kategorisieren lässt: Wettbewerbe, Gewinnspiele, Aktionen oder prominente Gastauftritte. Auf der Seite “Spot an” finden sich immer aktuelle Themen wieder. Hier wird ein Film vorgestellt oder ein anderes aktuelles Thema beleuchtet. Hier wurde aber auch schon der Entenhausener Bürgermeister gewählt. Auch andere Abstimmung finden hier ihren Platz. Die “Maus Zeit” war ein Wochenkalender, der auf Fernsehtipps, Filmstarts, Jubiläen oder Geburtstage hingewiesen hat. Mittlerweile gibt es diesen Kalender nicht mehr. Die Rubrik “Genial” wurde 2015 eingeführt und ersetzte den oben erwähnten „Maus Mix“. Hier wurden immer Infos zu einem bestimmten Thema abgedruckt. Später wurde die Rubrik in “W.O.W.” umbenannt. Im Jahr 2017 wurde diese eingestellt. Ebenfalls aktuelle Ereignisse wurden in der Rubrik “Aktuell” aufgegriffen. Das konnten wiederum wichtige Fußballspiele sein oder Filme und TV-Serien. Die Rubrik existierte bis 2016. Der “Disney Channel” bekam 2014 seine eigene Rubrik, in der man auf die Höhepunkte im Programm des Senders hinwies. Im Laufe der Zeit kürzte man den Umfang von zwei auf eine Seite. Die letzte Seite zeigt die fiktive Zeitung “Enten-Kurier”. Hier hat Dussel Duck seine eigene Kolumne namens “Dussel denkt mit!”, in welcher er in Form von Kalauern seine Meinung, beziehungsweise Tipps mitteilt. Zudem gibt es hier das “Entoskop”, aber auch Werbeanzeigen aus Entenhausen oder Annoncen von Entenhausenern.
Weitere Seiten, die immer wieder veröffentlicht werden, sind “Online”, “Kino” oder “Games”.
Beilagen und Gimmicks
1958 gab es zum ersten Mal so etwas wie Gimmicks in der Micky Maus. So war der Ausgabe 29 / 1958 eine Sonnenblende aus Pappe beigelegt. Zuvor waren im Heft lediglich lose Werbebeilagen enthalten. In den Jahren 1959-1963 konnten sich die Leser, sofern sie denn alle Ausgaben kauften, ein eigenes Comicheft zusammenbauen, denn in jeder Ausgabe waren zwei lose Papierstreifen mit zusätzlichen Comicseiten zu finden. Weitere dieser Comic-Streifen waren in Ausgaben des Jahres 1966 beigelegt.
Ab 1976 wurden regelmäßig Bastelbögen beigefügt. Diese wurden in den 1980er Jahren durch aufwendigere Gimmicks ersetzt: Furzkissen, Bügelbilder und Schallfolien erfreuten nun die Kinderherzen.
In den Jahren 1991, 1992 und 1993 legte man jeweils einer Ausgabe im Jahr ein etwa 40-seitiges Extraheft bei, das als „Die schönsten Filme von Walt Disney“ veröffentlicht wurde. Enthalten waren illustrierte Kurzgeschichten, die bis dahin bekannte Disneyfilme adaptierten. Im ersten Heft von 1991 gab es folgende Geschichten: Arielle, Bernard & Bianca, Donald beim Golf (hierbei handelt es sich jedoch um eine weitere Comic-Geschichte und keine Umsetzung eines Films), Oliver & Co, Pinocchio und Schneewittchen. Beigelegt war zudem ein kleines Filmposter von Arielle. In Ausgabe 2 von 1992 waren folgende Geschichten enthalten: Dumbo, Cinderella, Peter Pan, Bernhard & Bianca im Känguruhland, Susi & Strolch, Die Hexe und der Zauberer, Aristocats und Basil – Der große Mäusedetektiv.
1999 kaufte Ehapa das Konkurrenz-Magazin YPS, das 2000 eingestellt wurde. Einige der darin immer wieder enthaltenen Gimmicks fanden ihren Weg zum Micky-Maus-Magazin.
Aus dem Micky Maus – Heft sind über die Jahre hinweg einige Nebenreihen hervorgegangen:
Micky Maus Sonderheft (1951–1955) – Hierbei handelt es sich um die oben erwähnten Sonderhefte, die mit dem Start der Micky Maus erschienen.
Mickyvision (1962–1993) – Hier erschienen zunächst Comics, die es nicht in die Micky Maus schafften. Später kamen immer mehr Comics mit Figuren ins Heft, die nicht von Disney waren, unter anderem Asterix oder Dan Cooper. Im Laufe der Zeit wurde dieses Heft in MV Comics umbenannt und eine zweite Mickivison-Serie startete, in der man sich wieder auf die Disney-Comics begrenzte.
Micky Maus Mini-Comic (1988–1989) – In 32 Micky Maus Magazinen wurden diese 16-seitigen Hefte beigelegt, die 2 bis 4 Comics enthielten. Zum Teil enthielten diese auch deutsche Eigenproduktionen.
Micky Maus präsentiert (seit 1991) – Eine Heftserie, die vom Umfang her variiert. Abgedruckt werden monothematische Inhalte, zum Beispiel zu Jubiläen von Figuren, aber auch Adaptionen von Filmen und Serien. Einige Ausgaben enthalten Rätselcomics. Die Reihe gilt nicht als abgeschlossen.
Micky Maus-Spezial – Disneys Micky aktiv! / Micky Maus Aktiv (1993–2001) – Dieses Heft erschien zunächst als “Micky Maus-Spezial – Disneys Micky aktiv!“, ab 2000 als “Micky Maus aktiv”. Inhalt waren Rätsel, Rätselcomics und Spiele.
Micky Maus Super Sommer Spaß (1995–2000) – Das 196 Seiten starke Sommer-Spezialheft bot Comics und Rätsel für den Sommerurlaub.
Die besten Comics aus Micky Maus (1996–1998) – Hier wurde eine Auswahl der in der Micky Maus erschienenen Comics aus einem bestimmten Jahrgang abgedruckt.
Micky Maxx – Der Super Sommer Spaß / Der Super Winter Spaß (2003–2005) – In jedem Jahr, in dem die Reihe erschien, wurde zwei Bände veröffentlicht: ein Band im Sommer und einer im Winter. Es handelte sich um DIN A4 große Softcoverbände, die 144 Seiten umfassten und Rätsel und Comics boten.
Micky TV Extra (2003–2005) – Hierbei handelt es sich um eine Koproduktion des Ehapa-Verlags und dem deutschen Disney Channel. Dieses Magazin erschien zu Zeiten, als der Disney Channel noch Teil des Pay-TV-Anbieters Premiere war. Enthalten waren Nachdrucke von Comics aus dem MMM und Infos zu den aktuellen Serien des Disney Channels.
Tooor! – Das Fußballheft vom Micky Maus Magazin (2005-2006) – Ein weiteres Heft mit magazin-Charakter, das sportliche Comics der Entenhausener abdruckte.
DONALDO – Das Fußballheft vom Micky Maus Magazin (2008-2010) – Dieses Magazin hat ein ähnliches Konzept, wie das zuvor genannte Heft.
Micky Maus Rätselmagazin (2010) – Von diesem 64 Seiten starken Heft erschienen im Jahr 2010 nur zwei Ausgaben. Enthalten waren Comics und Rätsel.
Micky Maus Comics (seit 2011) – Größtenteils werden in diesem Heft seinem Namen zum Trotz wieder Entengeschichten abgedruckt. Diese kommen oft aus Dänemark. Seit 2016 kommen aber auch vermehrt bisher unveröffentlichte Maus-Geschichten ins 90-95-seitige Heft, das fälschlicherweise auf dem Cover mit “100 Seiten Comics” warb. Dies wurde Anfang 2021 in “Fast 100 Seiten Comics” geändert.
Micky Maus SPEZIAL! (2012-?) – Bisher sind lediglich vier Ausgaben dieser Spezialreihe erschienen: 2012 zum Thema Fußball-EM, ebenfalls 2012 zum 65. Geburtstag von Dagobert Duck, 2014 zur Fußball-WM und 2017 zu 70 Jahren Donald Duck. Ob Heft, das ebenfalls ein Magazin ist, fortgesetzt wird, ist unbekannt.
Micky Maus Edition (2013–2017) – Die Micky Maus Edition ist nicht zu verwechseln mit der LTB-Nebenreihe Maus-Edition. Es handelt sich vielmehr um Alben in Soft- und Hardcover, die vor allem die Reihe “Die Ducks in …”, in welchen die Ducks nach Deutschland, in die Alpen, nach Entenhausen und nach Europa reisen, sammelt. Zudem erschienen hier noch mit Band 5 die “Abenteuer von Dagobert Duck” und mit Band 6 “Fabelhaftes Entenhausen”.
Micky Maus Duck Stars (Comicbücher) (2014) – Hierbei handelt es sich um vier Bücher im Taschenbuch-Format, die seinerzeit mit der Duck Stars – Sammelkartenserie erschienen sind. Auf jedem der vier Bücher waren zwei Päckchen mit je fünf Sammelkarten enthalten. Die Sammelkartenserie wurde seinerzeit auch im MMM beworben, in welches exklusive Karten beigelegt wurden.
Personalisiertes Micky Maus-Magazin # 1 (2014) – In diesem dem Micky Maus Magazin nachempfundenen Heft ist der Leser der Star. Da das Heft ist nur online erhältlich und wird individuell produziert. Daher hat es auch den stolzen Preis von knapp 15 Euro.
Micky Maus English Edition (2015–2016) – In diesem Heft, das es auf sieben Ausgaben schaffte, wurden klassische, aber auch moderne Comics abgedruckt, die das Lernen englischer Vokabeln unterstützen sollte.
Micky Maus Genial (2015–2016) – Auch dieses Heft sollte Wissen vermitteln. In den sechs erschienenen Ausgaben behandelte jede ein anderes Thema: Die Welt des Internets, Umweltschutz, Ernährung, Fit durch Sport, Sprache, Die Welt der Finanzen. Jedes Heft umfasste 52 Seiten.
Micky Maus Taschenbuch (seit 2016) – In diesem Taschenbuch werden Geschichten aus dem Micky Maus Magazin nachgedruckt, aber auch aus anderen Publikationen. Zudem erscheinen hier auch Erstveröffentlichungen. Die Seitenzahl umfasst 148 Seiten.
MEGA Micky Maus (2017–2018) – Die MEGA Micky Maus war ein Magazin, das dem regulären MMM sehr ähnelte, allerdings ein größeres Format aufwies. Es erschienen fünf Ausgaben.
Die tollsten Geschichten von Micky Maus – Sonderheft (2018) – Bisher ist hiervon nur eine Ausgabe zum 90. Geburtstag von Micky Maus erschienen. Es lehnte sich an dem DDSH (Die tollsten Geschichten von Donald Duck – Sonderheft) an. Leider kam die Micky Maus – Variante wohl nicht so gut an, sodass es direkt wieder eingestellt wurde.
Micky Maus Junior Magazin (seit 2019) – Dieser Magazin-Ableger erscheint alle drei Monate und richtet sich an Kinder im Vorschulalter.
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Das Vermächtnis des “Micky Maus Magazin”
Im letzten Abschnitt unseres Beitrags lassen wir noch einmal die Köpfe um das “Mickey Maus Magazin” zu Wort kommen.
Jörg Risken, Publishing Director Magazines:
“Ohne die Micky Maus hätte es den Ehapa-Verlag nie gegeben. Insofern ist bei weitem kein anderer Titel so eng mit der Verlagsgeschichte verbunden, wie die Micky Maus. Ohne den über Jahrzehnte hinweg andauernden großen Erfolg des Titels, wären auch spätere Verlagsstützen wie Asterix und Lucky Luke gar nicht erst Teil der Verlagsgeschichte geworden. Man kann daher mit Fug und Recht behaupten, dass die Micky Maus vielen großen Comicnamen den Weg überhaupt erst geebnet hat.
Steffen ist Comic-Fan seitdem das möglich ist (es gab Hürden). Sogar noch etwas länger ist er Disney-Fan. Natürlich gibt es genug Möglichkeiten, das zu kombinieren. Neben Disney-Filmen und -Serien gibt es schließlich auch jede Menge Comics zum Thema. Seit 2004 ist Steffen auch Besucher vom Disneyland Paris – so oft das eben möglich ist. Die restlichen Parks befinden sich noch auf seiner Bucket-List. Ansonsten begeistert ihn die Themenvielfalt, die Disney bietet – und im Speziellen die bunte Welt der Toons.
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