„It was all started by a mouse!“ – Das gilt auch für die Disney Comics.
1928 hatte Walt Disney mit „Steamboat Willie“ den Weg für seinen berühmten Mäuserich Micky Maus geebnet. Seine Cartoons erfreuten sich zunehmender Beliebtheit. Es sollte jedoch nicht lange dauern, bis Micky Maus auch ein weiteres Medium erobern sollte…
Der Pressedienst KING FEATURES SYNDICATE hatte sich darauf spezialisiert, Comic Strips an Tages- und Sonntagszeitungen zu verkaufen. In Micky Maus sah KING FEATURES einen weiteren Kandidaten, ihr Portfolio zu erweitern.
Mit dem Vorschlag, Micky Maus in Zeitungen zu präsentieren, trat man an Walt Disney heran. Dieser sah diese Möglichkeit als weitere Einnahmequelle und zusätzliche Finanzierungshilfe für seine Cartoons.
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Ab dem 13. Januar 1930 erschienen – bis auf sonntags – täglich neue Abenteuer mit Micky Maus. Disney steuerte die Texte bei, während sich Ub Iwerks um die grafische Umsetzung kümmerte. Das Duo wurde von Win Smith unterstützt, der die Tuschezeichnungen anfertigte. PLANE CRAZY diente als Vorlage für die ersten Fortsetzungsgeschichten, die die Handlung des eigentlichen Cartoons erweiterten.
Nachdem Ub Iwerks Disneys Studio verlassen hatte, wurde Win Smith der Hauptzeichner der Comic Strips, der jedoch alles andere als zufrieden mit dieser Situation war. Disney selbst hatte keine Zeit, sich um die Comics zu kümmern, da er mit der Produktion der Cartoons beschäftigt war.
Auftritt: Floyd Gottfredson
Mit Floyd Gottfredson wurde nun ein weiterer Zeichner damit betraut, sich der Comics anzunehmen. Mit ihm waren die Voraussetzungen schon besser. Bereits seit seinem Start bei Disney im Jahr 1929 war es Gottfredsons Intension, Comic-Strips umzusetzen. Walt Disney hatte ihn allerdings zunächst für die Arbeit an den Cartoons eingesetzt. Gottfredson, der also eigentlich nur als Aushilfe zu den Comics gekommen war, blieb schließlich 45 Jahre lang den Disney-Comics treu, bis er 1975 in den Ruhestand ging. Sein Anspruch war es, sich neue Geschichten auszudenken, anstatt einfach bereits erschienene Cartoons zu adaptieren.
Schnell erlangte Micky auch als Comic große Beliebtheit. Bald wurden die schwarzweißen Cartoons um farbige Comicseiten ergänzt, welche in jenen Sonntagsbeilagen der Zeitungen erschienen, in denen die werktäglichen Abenteuer von Micky Maus abgedruckt wurden. Die erste dieser Sonntagsseiten wurde von Earl Duvall gezeichnet, bevor eine Woche später Floyd Gottfredson auch diese übernahm. Im Gegensatz zu seinen Comic-Strips bestanden Gottfredsons Sonntagsseiten jedoch nicht aus Fortsetzungsgeschichten.
Bei den Sonntagsseiten wurde Gottfredson 1938 von Manuel Gonzales abgelöst. Gottfredson schrieb hingegen weiterhin alle täglichen Strips lange Zeit alleine. Sein einziger Assistent war Al Taliaferro, der später als Zeichner von Donald-Duck-Geschichten Bekanntheit erlangte. Ab Mitte der 40er Jahre zeichnete Gottfredson ausschließlich. Als Texter fungierte zu dieser Zeit Bill Walsh. 1955 entschied KING FEATURES keine Fortsetzungsgeschichten mehr zu publizieren. Somit waren Strips mit Micky Maus nur noch kurze Gagstrips.
Eigenständige Publikation
Bereits seit 1931 gab es als Ergänzung zu den in der Zeitung erscheinenden Comicstrips auch Bücher, mit den Geschichten um Micky Maus. Das Buch erschien als „The Adventures of Mickey Mouse“. Für diese Ausgaben wurden schon eigene Stories geschrieben und illustriert – auch wenn diese nun zunächst eher an Kinderbücher erinnerten. Hier hatte auch eine Ente namens Donald Duck ihren ersten Auftritt, drei Jahre also, bevor diese in “The Wise Little Hen” ihren ersten Cartoon-Auftritt haben sollte. Hier sah Donald allerdings noch komplett anders aus und trug ein völlig anderes Outfit (er trug eine Hose und als Kopfbedeckung einen Hut mit Feder).
Ab 1940 erschien ein Heft unter dem Titel „Walt Disney’s Comics and Stories“, in welchem neben Micky auch schon bald Donald eigene Abenteuer erleben durfte. Die vielfältige Mischung sollte ein Vorbild des deutschen Ablegers, des späteren „Micky Maus Magazin“ werden.
In Bezug auf die Cartoons hatte ich immer einen speziellen Softspot für die Kurzfilme, in denen Micky, Donald und Goofy gemeinsam auftraten. In den Comics erlebte das Trio – zumindest zunächst – nun keine gemeinsamen Geschichten mehr, was einen praktischen Grund hatte: eine Regelung der Post in den USA. So waren bestimmte Kriterien eine Auflage dafür, dass Comics als Zeitschriften zu ermäßigtem Porto verschickt werden konnten. Eine davon war, dass mehrere Geschichten im Heft vorkommen mussten, die zweite aber nicht die selben Figuren beinhalten durfte, wie die erste. Also ließ man Micky und Donald hier getrennte Abenteuer erleben. So entwickelte man nach und nach das Maus- und das Enten-Universum.
Micky erlebte in den Comics fortan Abenteuer in Mouseville, was 1989 in Mouseton umbenannt wurde. Der Medienkonzern Viacom hatte sich bereits den Namen „Mouseville“ für seine Figur „Oskar, die Supermaus“ gesichert. Die Ducks erlebten ihre Geschichten in Duckburg. Und Goofy? Der wurde zum Sidekick in den Geschichten um Micky Maus.
Carl Barks und seine Enten
Wie vorher beschrieben erlebte Donald Duck nun in den Disney Comics eigene Geschichten. Für die Umsetzung war zunächst seit 1934 der bereits erwähnte Al Taliaferro zuständig. Er war auch derjenige, der während seiner Tätigkeit als Comiczeichner Donald Ducks bis heute bekanntes Aussehen prägte und die Neffen Tick, Trick und Track kreierte. Auch Donalds Auto, der 313, geht auf ihn zurück. Dass die Geschichten um Donald Duck differenzierter gestaltet und um viele weitere Charaktere bereichert wurde, ist Taliaferros Nachfolger zu verdanken.
Carl Barks war 1935 zu Disney gekommen, da Zeichner für den Film „Schneewitchen und die Sieben Zwerge“ gesucht wurden. Für diesen Film war er für die Zeichnungen von Zwischenphasen verantwortlich. Für eine Szene zu einem Cartoon mit Donald Duck hatte er erstmals Kontakt mit der Figur, die sein weiteres Leben begleiten sollte. Walt Disney fand Gefallen an der Szene, die Barks zeichnete und versetzte ihn daraufhin zur Geschichtenentwicklung.
1942 kündigte Barks bei Disney, um sich hauptberuflich als freischaffender Comiczeichner zu beschäftigen. Er kam im selben Jahr zu Western Publishing, die zuvor bereits Disney-Comics von ihm veröffentlicht hatten, um dort fortan Disney-Comics zu zeichnen. Weihnachten 1947 entstand eine seiner bekanntesten Geschichten: On Bear Mountain (dt. Die Mutprobe), in welcher erstmals Scrooge McDuck (Dagobert Duck) auftauchte. Bald folgten ihm weitere Figuren des Enten-Kosmos: Gundel Gaukeley, Gustav Gans, die Panzerknacker, Oma Duck und Daniel Düsentrieb waren Erfindungen von Carl Barks. Er war es auch, der der Stadt, in welcher Donald und Co lebten, ihren Namen gab: Duckburg (dt. Entenhausen).
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Im nächsten Teil: Micky Maus Comics kommen nach Europa
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Autor bei DisneyCentral.de
Steffen ist Comic-Fan seitdem das möglich ist (es gab Hürden). Sogar noch etwas länger ist er Disney-Fan. Natürlich gibt es genug Möglichkeiten, das zu kombinieren. Neben Disney-Filmen und -Serien gibt es schließlich auch jede Menge Comics zum Thema. Seit 2004 ist Steffen auch Besucher vom Disneyland Paris – so oft das eben möglich ist. Die restlichen Parks befinden sich noch auf seiner Bucket-List. Ansonsten begeistert ihn die Themenvielfalt, die Disney bietet – und im Speziellen die bunte Welt der Toons.
Ein Comic-Artikel – sehr schön!
Dankeschön, Andi. 🙂
Und es bleibt nicht der einzige Comic-Artikel. 🙂