Kennt ihr das auch? Man sieht sich einen Trailer zu einem Spiel an und ist so gar nicht gecatched. Im Gegenteil – Man ist eher abgeneigt und denkt sich: “Naja, dieses Game brauche ich eher nicht.” Der Funke springt so gar nicht über. Die Grafik empfindet ihr als kindlich, die Story undurchsichtig beziehungsweise vielleicht sogar einfach nur flach. Noch dazu soll es ab Frühling 2023 Free-to-Play sein und ihr wisst, was das bedeuten kann. Und jetzt vorab das Ding in der Beta-Phase kaufen? Für euch ein klares Nein.
Trotzdem geht euch Disney Dreamlight Valley nicht aus dem Kopf, weil plötzlich Freunde anfangen es zu spielen. Und sie schwärmen davon. Bis ihr eines Tages einen ruhigen Abend habt und das Game letztendlich doch runterladet – und ziemlich bald so richtig hineinkippt.
1. Millenials als Zielgruppe
Relativ schnell bin ich mir bewusst geworden, dass Disney Dreamlight Valley kein Spiel für Kinder ist. Die Altersfreigabe ist ab 3 Jahren, dennoch gibt es ein paar Punkte, warum wir eine andere Haupt-Zielgruppe vermuten:
1/ Viele Aufgaben sind nicht selbsterklärend. Vielleicht haben sogar wir bei ein oder zwei Quests die Lösungen gegoogled.
2/ Die deutsche Fassung ist nicht synchronisiert. Man muss demnach die Dialoge mitlesen.
3/ Bei der offiziellen Veröffentlichung des Spiels im Frühling 2023 wird es “kaufbare Erweiterungsoptionen” geben. Was das genau bedeuten wird und ob man seine Kinder beruhigt unbeaufsichtigt damit spielen lassen kann, ist noch nicht klar.
Disney Dreamlight Valley muss für Millenials entwickelt worden sein. Es erinnert nämlich stark an die Games, die wir in unserer Kindheit und Jugend geliebt haben. Meine Schwester hat einmal scherzhalber gesagt: “Es ist wie als würdest du Animal Crossing spielen, aber sie haben Elemente von Sims hinzugemischt und die Eichhörnchen laufen dir fast so hinterher, wie damals Pikachu bei der Pokémon Gelben Edition.”
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Zuerst erstellt man seinen Charakter. Das beschert wahrhaftige Sims-Vibes. Es gibt eine große Auswahl an Kleidung, Accessoires und Möbel, die sich während des Spiels ständig erweitern. Disney Dreamlight Valley geht sogar noch einen Schritt weiter, indem es uns erlaubt, unsere Kleidung mit eigenen Designs zu versehen und die gesamte Stadt, in der wir leben, individuell zu gestalten. Man kann sich de facto aussuchen, welcher Disney Charakter der eigene Nachbar ist.
Das Lebenssimulationsspiel hat – ähnlich wie bei Animal Crossing – die Möglichkeit zu fischen, zu ernten, zu sammeln, zu kochen und vieles mehr! Du kannst dich mit den Bewohnerinnen und Bewohnern von Disney Dreamlight Valley unterhalten und ihnen bei kleineren Aufgaben neben der Hauptstory helfen. Das Spiel wird auch in Echtzeit gespielt und die Tageszeiten ändern sich mit – ein bisschen zum Leidwesen unsererseits, da ich meistens erst nach der Arbeit zum Spielen kommen und es daher fast immer Nacht ist in Disney Dreamlight Valley.
2. Disney Adults welcome
Das Game ist von Gameloft, dem Entwickler von Disney Magic Kingdom, der vor allem auf Videospiele für Mobilgeräte fokussiert ist. Vielleicht ist hier jemand unter euch, der Disney Magic Kingdom am Handy auch so gesuchtet hat, wie wir. Dreamlight Valley ist definitiv ein Game für Disney Fans, da nicht nur liebenswürdige Disney Charaktere, wie Micky, Donald, Goofy, Moana, Wall-E oder Remy durch die Welt laufen, sondern auch viele Easter Eggs versteckt sind. Wir wollen nicht zu viel verraten, aber achtet beispielsweise immer wieder auf den Himmel. Wir sind uns sicher, ihr werdet schmunzeln, wenn ihr das Easter Egg entdeckt.
Die Stadt erinnert außerdem in den Biomen, die zu Beginn freigeschalten sind, sehr stark an Disneyland. Man kann mit Micky oder Minnie Ohren herumlaufen, Rucksäcke tragen, die verdächtig an Loungefly erinnern und selber Bounds kreiren. Oder sogar Kostüme von Charakteren tragen. Es fühlt sich wie eine virtuelle Vorbereitung auf den nächsten Disneyland Besuch an – Outfit Inspiration inklusive! Daher empfielt es sich sehr, das Game zu spielen, wenn man als Disney Adult mal wieder Sehnsucht nach der zweiten Heimat hat.
Probiert es aus, es hilft wirklich!
3. Verträumter und vertrauter Soundtrack
Im Spiel denkt man sich nicht nur einmal: “Warum kommt mir das Lied so vertraut vor? Warte mal, das kenne ich doch! Ist das nicht gerade die Melodie von “How Far I’ll Go”?” Wenn Disney ein Videospiel herausbringt, kann der Soundtrack nur gut sein. Das haben sie schon vielfach bewiesen. Trotzdem möchte ich es bei Disney Dreamlight Valley positiv hervorheben, da die Musik auch dazu beiträgt, dass man nicht mehr aufhören möchte zu spielen, da die Melodie einfach happy macht. Denn so wie es in Filmen einen großen Unterschied macht, ob der Soundtrack einen mitreißt oder nicht, ist es auch bei Games.
Wir sind schon gespannt wie viele bekannte Disney Songs ihr aus den Arrangements heraushört!
4. Das Land der unbegrenzten (Gestaltungs-) Möglichkeiten
Ich habe es schon kurz erwähnt, möchte es aber als eigenen Punkt nennen: Disney Dreamlight Valley ist das Land der unbegrenzten Gestaltungsmöglichkeiten. Es beginnt bei der Charakter-Erstellung und der Möglichkeit eigenen Kleidungs-Designs mithilfe der Sticker zu entwerfen und endet dabei, dass wir das gesamte Land nach unseren Wünschen herumschieben und dekorieren können, wie wir gerade Lust haben. Frei nach dem Motto von Pippi Langstrumpf: “Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.”
Hätte das Game jetzt auch noch die Optionen Attraktionen zu bauen – a lá Roller Coaster Tycoon oder Planet Coaster – dann würde man sich wirklich sein eigenes Disneyland zusammenbauen.
5. Perfekt um abzuschalten
Nach einem langen und stressigen Arbeitstag, bietet Disney Dreamlight Valley genau die Feel-Good Vibes, nach denen man sich sehnt. Das Spiel ist nicht großartig anspruchsvoll, aber dennoch catchy. Die Disney Figuren erheitern dich mit herzigen Dialogen und laufen dir sogar hinterher, wenn du fragst, ob sie mit dir “abhängen wollen”. Du kannst stundenlang das Haus verbessern, Quests absolvieren oder einfach nur ernten und sammeln.
Egal, wie dein Tag war, nach Disney Dreamlight Valley fühlt er sich besser an. An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass das Spiel durchaus Suchtpotential aufweißt. So kann es passieren, dass man gefühlt ein paar Minuten, aber in Wirklichkeit bereits über eine Stunde gespielt hat. Hier noch schnell einen Kuchen zaubern, da noch ein paar Karotten ernten und oooooh … Steine können auch schon wieder abgebaut werden. Und dann hat man die Punkte zusammen um einen neuen Realm freizuschalten. Na gut, dann noch ein paar Minuten …
Apropos Realms – es wurde gerade angekündigt, dass am 6. Dezember 2022 mit Toy Story ein neuer Realm freigeschaltet wird! Wir sind schon extrem gespannt.
Übrigens: Je nach Präferenz kann man das Spiel auf der Nintendo Switch, PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series S/X und dem PC spielen.
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So, recht viel mehr wollen wir euch nicht spoilern – probiert Disney Dreamlight Valley gern selbst aus und lasst und wissen, wie ihr das Spiel findet.
Lange Zeit hat Astrid keinen sehnlicheren Wunsch gehabt, als einmal das Disneyland zu besuchen. Von einer beachtlichen VHS-Kassetten Sammlung, über Disney Interactive Spielen auf PC und Gameboy bis hin zu Klaviernoten vieler Songs von Alan Menken – sie ist regelrecht mit Disney aufgewachsen. Die Geschichten sind Teil ihrer Identität. Zu ihrem 18. Geburtstag hat sich endlich ihr Traum erfüllt und sie hat zum ersten Mal Disneyland Paris besucht. Und dann war es völlig um Astrid geschehen.
Seither ist sie einmal pro Jahr in Disneyland Paris. 2018 sind auch Tokyo Disneyland und DisneySea gefolgt. 2021 hat sich außerdem ein Buch mit Kurzgeschichten über ihren allerersten Aufenthalt verfasst – denn dieses Gefühl vergisst man nie.
Auf ihrer Bucket List stehen allen Disney Parks der Welt – dabei freut sie sich immer über Travel-Buddies 🙂
Bei mir war es tatsächlich anders herum: mit dem Trailer konnte ich den Release nicht erwarten. Mit so einer bunten, ja – zugegeben- niedlich gestalteten Disney-Grafik bekommt man mich als alten Disney-Fan relativ schnell. Also hatte ich die Vorabversion direkt vorbestellt – in Premium, man gönnt sich ja sonst nix. 😂
Das Spiel macht definitiv Spaß, allerdings wurde ich durch die Quests, die dann doch sehr viel Zeit – und Geduld in Anspruch nehmen, dann etwas ernüchtert. Die Zeit beziehe ich auf sammelbare Items, die man für die Quest benötigt. Diese werden oft nicht ausreichend gespawnt (zumindest nicht in den Bereichen, in die ich bereits gelange – oder aber, ich finde sie schlichtweg nicht – auch das ist eine Möglichkeit). Das mit der Geduld beziehe ich auf die Abstürze, die das Spiel immer wieder hervorruft. Die sind gefühlt nach jedem Update häufiger. Klar, es ist „nur“ Beta, aber eben eine in der Preisklasse von anderen Spielen, die beim Start stabiler laufen sollten…
Alles Meckern auf hohem Niveau. Das Spiel selbst bietet Eskapismus pur, so wie es auch Disney Magic Kingdoms tat, bis man es dort mit Pässen und übertriebener Event-Kosten-Kultur übertrieben hat. Ich hoffe, in diese Falle tappt Gameloft mit Dreamlight Valley nicht.
Ich kenne den Frust bei Quests, habe aber gelernt, dass man vor allem für die “Freundschaftsquests” teilweise bestimmte Bereiche freischalten muss, damit es um einiges schneller geht (vor allem bei Sammel-und-Bau-Quests). Mich stört, dass es keine direkte Empfehlungen gibt, was man strategisch am sinnvollsten wann machen soll. Also ob ich zuerst ein neues Land freischalte oder einen neuen Character nach Dreamlight Valley hole.
Zum Thema Abstürze kann ich mich persönlich gar nicht beschweren. Habe tatsächlich noch nie Probleme damit gehabt, weiß aber nicht woran es liegen kann.
Tief in mir drinnen wünsche ich mir ein “Rollercoaster Tycoon” – Disneyland Edition, wo ich selbst die Strecken und Inhalte für die Attraktionen festlegen kann. 👀