Was hätte sein können: Die besten Disney Attraktionen, die ihr nie erleben werdet

Für jede tolle Idee, die Disney in seinen Parks verwirklicht, steht ein ganzer Schrank voller Ideen, die es nicht geschafft haben. Über die Jahrzehnte köchelt immer wieder die Gerüchteküche hoch. Und selbst wenn Disney eine neue Attraktion ankündigt, bedeutet das leider nicht, dass diese Attraktion auch tatsächlich eines Tages eröffnet. Viele, viele Geschichten haben sich da angesammelt. Vier dieser Rides, Shows und Restaurants stellen wir euch heute vor: Von kochenden Zauberern, Wasser speienden Bergen, einer wilden Tour mit den Muppets und dem ersten Versuch, die Schöne und das Biest in einen Disney Park zu bringen…

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Die „Beauty and the Beast“ Audio-Animatronics-Show

Disneyland Paris

Nach der Eröffnung von Euro Disney planten die Imagineers eine ganze Reihe an Attraktionen, die sie in einer „Phase II“ in ihren neuesten Disneyland Park bringen wollten. Eine davon sollte dem damals jüngsten und bis dahin erfolgreichsten Hit aus den Disney Trickfilmstudios gewidmet sein: „Die Schöne und das Biest“. 

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Diese neue Attraktion sollte in Fantasyland entstehen, zwischen Pizzeria Bella Notte / Fantasia Gelati und Sir Mickey’s – auf einem Stück Grünfläche, das bis heute frei ist. Gäste hätten hier das Schloss des Biestes betreten. Eine Galerie mit Glasfenstern sollte die Vorgeschichte erzählen, ganz ähnlich der Eröffnungsszene des Films. Besucherinnen und Besucher hätten in einem großen Saal im Herzen des Schlosses Platz genommen, in dessen Mitte die Haupt-Show begonnen hätte.

Maurice Hütte in Fantasyland: Konzept-Zeichnung für die “Beauty and the Beast”-Show in Disneyland Paris


Bei der Beauty and the Beast Attraktion für Paris sollte es sich nicht um ein Fahrgeschäft handeln. Sie wäre eher vergleichbar mit solchen Klassikern wie dem Enchanted Tiki Room oder der Country Bear Jamboree gewesen: Belle hätte als menschliche Darstellerin durch die Show geführt – die vielen verzauberten Gegenstände im Schloss des Biestes wären allerdings große wie kleine audioanimatronische Figuren gewesen. Highlight dabei wäre sicherlich die „Sei hier Gast“-Szene geworden. Hunderte von Figuren und Requisiten sollten diesen unvergesslichen Disney-Song ganz groß darstellen. Nach dieser riesigen Nummer wäre das Biest wutentbrannt auf der Bühne erschienen. Dies hätte die damals größte und technisch komplexeste audioanimatronische Figur werden sollen, welche die Disney Imagineers bis dato entwickelt hatten. 

Um das Biest zu beruhigen, hätte Belle ihm gemeinsam mit einem Kind aus dem Publikum eine verzauberte Rose überreicht. Von diesem Geschenk so gerührt, hätte sich das Biest zurück in einen (echten) Menschen verwandelt. Happy End. 

Spuren dieser nie gebauten Attraktion konnte man noch lange auf einer Souvenir-Karte des Parks finden. Auch in der großen Eröffnungsgala 1992 hatte man das weltweite Fernsehpublikum bereits auf diese Show eingestimmt. Warum sie dann nicht gebaut wurde? Kurz nach der Eröffnung zeigte sich, dass EuroDisneyland sehr schnell seine Kapazität an Fahrgeschäften erhöhen musste. Die Beauty and the Beast Show sowie der ebenfalls damals geplante Little Mermaid Ride (dazu ein andermal mehr…) schienen zu teuer, die Bauzeit zu lange und die Kapazitätssteigerung zu gering. Stattdessen errichtete Disney Le Pays de Contes Fées, Casey Jr. – Le Petit Train du Cirque, das kleine Riesenrad Les Pirouettes du Vieux Moulin (mittlerweile geschlossen) und natürlich Indiana Jones et le Temple du Peril. 

Einige der Elemente der geplanten Euro Disney Show scheinen schließlich in Floridas Magic Kingdom in Storytime with Belle aufgetaucht zu sein. Fast 30 Jahre hat es dann gedauert, doch endlich steht eine echte „Die Schöne und das Biest“-Attraktion in den Startlöchern: Tokyo Disneyland’s neuester Ride ist so gut wie fertig – jetzt muss nur das Corona-Seuchengeschehen es zulassen, dass dieses Fahrgeschäft eröffnet werden kann.

Seht hier eine erste Preview dieses spektakulären neuen Rides:


The Great Muppet Movie Ride

Disney-MGM Studios / Disney’s Hollywood Studios – Walt Disney World

Disney und Jim Henson hatte große Pläne: Disney-MGM Studios – wie Walt Disney World’s Studio-Themenpark damals noch hieß – hätte Anfang der 1990er Heimat der Muppets werden sollen. Mit der 3D-Show MuppetVision 3D, Shops, Restaurants und dem sehr ambitionierten Great Muppet Movie Ride.

Das hätte ein echtes Schmuckstück in Walt Disney World werden können: Kermit und Gang öffnen die Türen zu den Muppet Studios und nehmen die Besucher*innen mit zu den Dreharbeiten zu ihrem neuesten Film. Die Fahrzeuge wären dabei vergleichbar mit denen des anderen großen Familien-Rides in den Studios gewesen, dem Great Movie Ride.

Ähnlich wie in dieser Attraktion hätten wir uns in Szenen bekannter Filme wiedergefunden – allerdings mit den Muppets als Stars und Gonzo als Regisseur. So hätten wir in einer Szene Dr. Frankensteins Labor besucht (mit Beaker als Monster). In einer anderen Szene hätte Kermit die Rolle von Peter Pan übernommen – und Miss Piggy die von Tinkerbell. Die „Schweine im Weltall“ sollten das Sci-Fi-Genre parodieren. Das Ganze hätten die beiden ewigen Alten, Statler und Waldorf, von einem Studio-Golfwagen aus auf ihre Weise kommentiert. Die Attraktion sollte vor Gags nur so sprühen. Jim Henson selbst war ganz begeistert von der Idee, seinen geliebten Muppets als Audio-Animatronics zu sehen.

Die Peter Pan Szene des nie gebauten Muppet Movie Ride
Die Peter Pan Szene des Muppet Movie Ride

Doch dann starb Jim Henson unerwartet 1990. Nach seinem Willen hätte Disney seine Jim Henson Company übernehmen sollen. Diese Pläne waren schon weit vorangeschritten, trotz einiger Hürden wie die Frage nach den Rechten an der „Sesamstraße“. Nach Henson’s Tod kam es jedoch zum Streit zwischen Disney und Henson’s Kinder. Die zeigten sich wenig begeistert, das kreative Erbe ihres Vaters an den Micky Maus Konzern zu übergeben. Die Übernahme war vom Tisch – und mit ihr auch die meisten der Pläne für die Muppet Studios.

Einzig und allein MuppetVision 3D – das bereits in Produktion war – öffnete 1991. Das geplante Restaurant The Great Gonzo’s Pizza Pandemonium Parlor wurde kurzerhand zu Mama Melrose’s Italian Restaurant. Und der Great Muppet Movie Ride? Verschwand in den Archiven von Walt Disney Imagineering.


Copperfield’s Magic Underground

Disney-MGM Studios / Disney’s Hollywood Studios – Walt Disney World

Wir bleiben in den Disney-MGM Studios, springen aber einige Jahre weiter: Im Sommer 1998 hätte dort, direkt im Eingangsbereich, ein spektakuläres neues Restaurant eröffnen sollen. Der Meister-Illusionist David Copperfield war in den 1990ern auf der Höhe seines Schaffens und seiner Popularität. Gleichzeitig waren die 90er die Zeit der glitzernden Restaurant-Ketten wie Planet Hollywood und Hard Rock Café, von denen jedoch nur wenige überleben sollten. 

Eine Gruppe von Investoren überredeten Copperfield in dieses Business einzusteigen: In Copperfield’s Magic Underground hätten die Restaurantbesucher und -besucherinnen in einem gewaltigen Raum voller riesiger Statuen, Lichteffekten und viel Stahl Platz genommen. Auf Video-Leinwänden wäre immer wieder Copperfield erschienen und hätte seine Tricks mit dem Publikum durchgeführt. Tische hätten schweben sollen, Menschen wären verschwunden und ein Gast hätte unter Copperfield’s „Säge des Todes“ Platz nehmen dürfen. 

Das erste der Restaurants war bereits am New Yorker Times Square im Bau, als die Pläne für die zweite Location in Walt Disney World enthüllt wurden. Dann passierte dort… nichts. In New York stiegen die Baukosten für das Restaurant in schwindelerregende Höhen. Zeitweise stieg Prinz Al-Waleed bin Talal, den wir von der Rettung Euro Disneys kennen, in das Projekt ein. Es half nichts. Den Investoren ging das Geld aus. Halbfertig, starb das Restaurant in New York – und mit dem Bau der zweiten Filiale in Walt Disney World wurde nie begonnen…


Geyser Mountain

Disneyland und Disneyland Paris

Tower of Terror ist einer der modernen Disney-Klassiker. Als dieser Thrill Ride 1994 in Walt Disney World eröffnete, sahen die Imagineers gleichzeitig die Chance, die Technik für ganz neue Geschichten einzusetzen. Für Frontierland schlugen sie Geyser Mountain vor – und das sowohl für Disneyland in Kalifornien wie auch für Disneyland Paris. 

Die Thematisierung knüpfte an die Wildnis Frontierland’s und die Geschichte der Bergleute von Big Thunder Mountain an. Umgeben von hohen Nadelbäumen und brodelnden Geysiren sollten die Gäste ein Bergwerk betreten. In einem auf alt-getrimmten Karren wären sie zuerst durch Höhlen mit bunten Tropfsteinen und regenbogenfarbenen Pools gefahren. Ganz ähnlich derer in der klassischen Disneyland Attraktion Mine Train Through Nature’s Wonderland – auf dessen Grund sich heute teilweise der kalifornische Big Thunder Mountain erhebt. 

Schließlich hätten wir uns in einem dunklen Bergwerkschacht wiedergefunden. Doch statt wie beim  Tower of Terror in die Tiefe zu stürzen, wäre unser Karren in die Höhe geschossen – um dann wieder in die Tiefe zu fallen. Zwischendrin hätte es zum Verschnaufen einen spektakulären Blick über Frontierland gegeben. 

In Disneyland wollten die Imagineers Geyser Mountain hinter Big Thunder Mountain errichten; an dem Pfad, der von Frontierland nach Fantasyland führt. Für Disneyland Paris standen zwei mögliche Standorte zur Debatte: in der Nähe des Chaparral Theaters oder neben Phantom Manor, wo bereits Geysire an den Rivers of the Far West brodeln. 

Allerdings: Disney entschied sich gegen Geyser Mountain. Stattdessen brachten sie den Tower of Terror in den jeweiligen Nachbarpark – Disney’s California Adventure und die Walt Disney Studios.

Eine vage Idee dessen, was hätte sein können, gibt euch diese tolle von einem Fan erstellte Simulation:  

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Damit haben wir erst an der Oberfläche all der Pläne, die nie das Licht der Welt erblickten, gekratzt. Es gibt noch viel mehr Schätze in Disney’s Archiven, die es leider so nie gegeben hat. Gerne erzählen wir euch noch mehr davon. Was würde euch interessieren? Von welchen Gerüchten habt ihr gehört? Was möchtet ihr noch erfahren?
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