Rezension: „Disney Comics Library. Carl Barks’s Donald Duck. Vol. 1. 1942–1950″ vom TASCHEN Verlag

Jeder kennt Donald Duck – die Ente im Matrosenanzug mit dem jähzornigen Temperament. Seit Jahrzehnten zählt er zu den beliebtesten Disney-Figuren. Doch seine Glanzzeit erlebte Donald nicht auf der Leinwand, sondern auf Papier. Nach dem Buch „Walt Disney’s Donald Duck. The Ultimate History”, das anlässlich des 90. Geburtstags von Donald Duck erschien, dokumentiert der prächtige Band „Disney Comics Library: Carl Barks’s Donald Duck. Vol. 1. 1942–1950″ vom TASCHEN Verlag diese Ära und würdigt den Mann, der Donald zum Comic-Star machte: Carl Barks.

Carl Barks – der Autodidakt, der Geschichte schrieb

Was mich an Carl Barks besonders fasziniert: Er war ein reiner Autodidakt. Ohne formale Ausbildung entwickelte er ein außergewöhnliches Gespür für Geschichten und Figuren. Als er 1942 begann, Donald-Duck-Comics zu zeichnen, ahnte er nicht, dass er Comic-Geschichte schreiben würde. Beim Durchblättern dieser frühen Werke merke ich sofort: Barks hauchte Donald regelrecht Leben ein. Die Gesichtsausdrücke, die Bewegungen – alles wirkt so lebendig! Doch das Beeindruckendste: Er gab dieser Comic-Ente echte, tiefe Gefühle. Wenn ich diese Geschichten lese, begegne ich keiner platten Kinderfigur, sondern einer vielschichtigen Persönlichkeit, die mich emotional berührt.

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Seine Geschichten sind klug, witzig und zuweilen überraschend ernst. Beim Lesen entdecke ich immer wieder menschliche Schwächen, schwierige Entscheidungen und eine tiefere Bedeutung hinter den Abenteuern. Für mich ist Donald bei Barks keine simple Spaßfigur – ich erlebe eine vielschichtige Persönlichkeit: jähzornig und stur, ja, aber auch verletzlich und liebenswert. Eine imperfekte Figur, mit der ich mich identifizieren kann – und offenbar Millionen andere Menschen bis heute auch.

Ein visuelles Meisterwerk

Dieser Band hat mich bereits beim Auspacken beeindruckt: Mit 28 × 39,5 cm und über 4 Kilogramm ist er ein wahres Schwergewicht – im wörtlichen Sinne! Auf 636 Seiten entdecke ich liebevoll aufbereitete frühe Barks-Geschichten, darunter Klassiker wie „Christmas on Bear Mountain”, „Lost in the Andes”, „Luck of the North” und „Donald Duck Finds Pirate Gold”.

Ausschnitt aus „Disney Comics Library. Carl Barks’s Donald Duck. Vol. 1. 1942–1950″ vom TASCHEN Verlag
Copyright: Disney 2025

Was mich besonders freut: Die Druckqualität ist eine Klasse für sich. Leuchtende Farben, gestochen scharfe Details – hier kommt Barks’ besonderer Zeichenstil wirklich zur Geltung. Diese Kombination aus Comicfiguren und detaillierten, realistischen Hintergründen zieht mich sofort in den Bann. Besonders spannend finde ich, dass Barks sich oft von Fotos aus dem „National Geographic” inspirieren ließ. Dieser Ansatz war damals revolutionär – und man merkt es beim Durchblättern sofort.

Mehr als nur Donald

In diesem Band erlebe ich auch die ersten Auftritte bekannter Disney-Figuren: Tick, Trick und Track, die cleveren Neffen; Dagobert Duck, den geizigen Milliardär mit Herz; und Gustav Gans, Donalds glücklichen Cousin, dem einfach alles zufliegt. Barks erfand oder prägte all diese Figuren – und ich finde es faszinierend, wie sie bis heute begeistern. Als Gegenspieler begegnen mir in den frühen Geschichten Kater Karlo und später auch Hexe Hicksi – sehr zu meiner Begeisterung.

Ausschnitt aus „Disney Comics Library. Carl Barks’s Donald Duck. Vol. 1. 1942–1950″ vom TASCHEN Verlag
Copyright: Disney 2025

Diese Geschichten fesseln mich auch heute noch – obwohl ich Barks’ Werke zum ersten Mal richtig entdecke. Sie entführen mich zu Abenteuern rund um die Welt: ins Polareis, in den Dschungel, zu Mumien und Piratenschätzen. Langweilig oder vorhersehbar? Nie. Immer wieder überraschen mich witzige Dialoge und kluge Gesellschaftskritik. Besonders spannend: Diese Geschichten inspirierten später „DuckTales”.

Kontext und Hintergrund

Disney-Experte Jim Fanning liefert einen erhellenden Text zur historischen Einordnung. Beim Lesen entdecke ich faszinierende Details über Barks’ künstlerische Entwicklung und den zeitgeschichtlichen Kontext. Besonders beeindruckt hat mich: Die Comics waren nicht nur künstlerisch wegweisend – sie retteten Disney auch wirtschaftlich. Während des Zweiten Weltkriegs kam die Filmproduktion nahezu zum Erliegen. In dieser kritischen Phase verkauften sich Barks’ Donald-Duck-Comics so erfolgreich, dass sie das Studio über Wasser hielten.

„Disney Comics Library. Carl Barks’s Donald Duck. Vol. 1. 1942–1950″ vom TASCHEN Verlag
Copyright: Disney 2025

Fazit: Ein Muss für Comic-Enthusiasten

Der Band ist in englischer Sprache erhältlich und kostet 175 Euro – ein Preis, der sich lohnt. Für mich ist das weit mehr als nur ein Buch: Es ist eine Zeitreise, ein Kunstwerk zum Anfassen und eine Hommage an eine Comic-Legende. Wenn ich durch die Seiten blättere, fühle ich mich wie in einem privaten Museum, das ich jederzeit besuchen kann.

Ich gestehe: Bisher habe ich Carl Barks’ Geschichten ignoriert – sie wirkten auf mich zu altmodisch, zu sehr nach „Klassiker, den man kennen sollte”. Doch dieser prachtvolle Band hat meine Meinung komplett verändert. In dieser liebevollen Präsentation werden die Geschichten lebendig. Sie berühren mich, begeistern mich und lassen mich verstehen, warum Generationen von Lesern Donald Duck lieben.

Das Rolling-Stone-Magazin nennt es „ein Denkmal für den ‚Duck Man'”. Ob du diese Geschichten gerade erst entdeckst oder sie aus deiner Kindheit kennst: Dieser Band beeindruckt zutiefst und bereichert jede Comic-Sammlung.

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Disclaimer: Der Band wurde uns freundlicherweise vom TASCHEN Verlag zur Verfügung gestellt.

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