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Cruella de Vil, Cruella de Vil
Durchbohrt dich ihr Blick,
Dann wirst du ganz still
Na, erinnert ihr euch an die grausame Disney-Schurkin aus dem Animationsklassiker „101 Dalmatiner“? Genau 60 Jahre nach der ersten Verfilmung des Dodie-Smith-Romans tritt der Teufel – oder besser gesagt die Teufelin – ins Spotlight und ist hier, um ihrem Namen alle Ehre zu machen.
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Kleine Warnung: Der Artikel wird weitgehend spoilerfrei sein. Wer aber sehr empfindlich ist, sollte vielleicht erst nach dem Anschauen weiterlesen.
Die Handlung: Darum geht es in „Cruella“
London in den 1970er Jahren. Eine junge Frau mit großen Träumen lebt in London: Estella (Emma Stone). Ihr Traum? Mode-Designerin zu werden. Doch als Taschendiebin ist ihr Traum in weiter Ferne. Zumindest bis sie dank ihrer Komplizen Jasper (Joel Fry) und Horace (Paul Walter Hauser) die Chance bekommt, ihre Talente unter Beweis zu stellen, statt sie an Trick-Verkleidungen auszuleben.
Schon bald merkt Estella, dass sie nicht nur für die Baronin von Hellman (Emma Thompson) arbeiten möchte, sondern, dass sie mehr will. Zu diesem „Mehr“ könnte ihre dunkle Seite – Cruella – der Weg sein.
Estella vs. Cruella
Der Film stemmt eine große Herausforderung mit Leichtigkeit: Wie verpasst man einer durch und durch bösen Zeichentrickfigur einen emotionalen Tiefgang – und lässt den Zuschauer dabei mit ihr mitfiebern?
Die Lösung: Man geht ganz an den Anfang ihrer Geschichte – bevor sie der Schurkin wurde, die jeder kennt und fürchtet. Wir sehen Estella nicht nur aufwachsen sondern erleben hautnah mit, wie sie wird… wie sie wird. Ganz oben an der Tagesordnung stehen dabei innere Konflikte, die sie belasten, und Beziehungen, die sie formen.
Das Ganze geschieht aber keinesfalls eintönig oder gradlinig. Nicht jedes Ereignis in ihrem Leben lässt sie verbittern, wie man vielleicht annehmen würde. Estella klammert sich an das, was ihr am meisten bedeutet: Glanz, Glamour, Mode, Familie und Gerechtigkeit.
Ja, richtig gelesen: Gerechtigkeit. Wenn auch in ihrer ganz eigenen Sichtweise dieses Wortes…
Und genau dies ist der Punkt, der am meisten Spaß macht. Zu sehen, wie Estella sich selbst zurück lässt und sich ihrer dunklen Seite hingibt. Dein Auftritt, Cruella!
Von Xerography zu Punk Rock
„101 Dalmatiner“ hatte schon damals einen sehr individuellen optischen Stil. Man bedenke, dass er nur zwei Jahre nach „Dornröschen“ erschien. Beide Werke teilen auf den ersten Blick nicht die geringste Gemeinsamkeit – und doch steckt die selbe Gruppe hinter beiden Meisterwerken (den Unterschied machte die damals neue Xerography-Technologie aus). Mit Marc Davis ist es sogar derselbe Animator, der den Schurkinnen der Filme – Malefiz und Cruella – ihr niederträchtiges Leben eingehaucht hat.
Mein Punkt ist: Stilistisch stoch „101 Dalmatiner“ und damit auch Cruella schon immer hervor.
Und dieser Herausforderung stellte sich auch Regisseur Craig Gillespie. Als Setting dient erneut London und Cruellas ikonischer Stil im Realfilm lässt sich kurz beschreiben durch: Extravaganz! Das bezieht sich nicht nur auf ihre 47 verschiedenen Kostüme im Film sondern auch auf so einige szenische Einstellungen. Die passende musikalische Untermalung stammt direkt aus den 70ern (Queen, The Clash, Blondie, und weitere). Den passenden Score liefert Nicholas Britell.
Insgesamt liefert der Film ein sehr stimmiges und originelles Bild. Die schauspielerische Leistung von Emma Stone und Emma Thompson ist erwartungsgemäß „over the top“. Und auch die unterstützenden Rollen liefern eine tolle Leistung.
Übrigens: Fans des Disney-Klassikers werden ihre Freude haben. Es sind in den gesamten 134 Minuten nicht nur ein oder zwei Easter Eggs und Referenzen versteckt. Und die meisten davon wurden in absolut liebenswerter Weise untergebracht. Haltet die Augen offen. Oh und freut euch auf den genialen Song „Call me Cruella“ von Florence + The Machine!
Fazit: Hat „Cruella“ den Killerinstinkt?
Die ersten Meldungen von Presse und Filmkritikern waren extrem positiv. Auch ich hatte die Gelegenheit, den Film vorab (im englischen Original) zu sichten.
Der Film ist originell und unvorhersehbar. Man wird in eine eigene Welt gesogen. Die Schauspieler spielen auf höchstem Niveau. Die Charaktere bleiben die gesamte Zeit über faszinierend. Es gibt Überraschungen und Wendungen. Man wird eingeladen mitzufiebern und sich in die Geschichte fallen zu lassen. Und tut man dies, wird man mit Enthüllungen belohnt, auf die der Film stundenlang hinarbeitet.
Emma Thompsons Charakter fragt in einer Szene, ob Cruella den Killerinstinkt hat. Auf den Film bezogen kann ich eindeutig sagen: Ja!
Ich war absolut begeistert! „Cruella“ killt definitiv alle Erwartungen und Disney veröffentlicht hiermit den besten seiner bisherigen Live-Action-Remakes. Nicht nur das – ich kann mich nicht erinnern, wann mich ein Film das letzte Mal so sehr fasziniert hat.
„Cruella“ ist ein absolut außergewöhnliches Meisterwerk, das mich schon während des Ansehens zur Sehnsucht nach mehr trieb! Und ja, man wird dem Charakter mehr als gerecht. Diese Sorge kann ich den Fans des Klassikers nehmen.
Von uns gibt es daher zwei starke Daumen nach oben, 10 von 10 Sternen und eine klare Watch-Empfehlung!
Cruella startet am Donnerstag, den 27. Mai 2021 dort in den Kinos, wo es momentan möglich ist.
Alternativ könnt ihr den Film ab Freitag, den 28. Mai 2021 mit VIP-Zugang auf Disney+ streamen (für alle Abonnenten wird der Film ab dem 27. August 2021 ohne Zusatzkosten im Disney+ Abo integriert sein).
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Calling all Dreamers!
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Weitere Infos sowie Trailer, Poster, Schauspieler und deutsche Synchronsprecher findet ihr in unserer Übersicht: Alles zu Cruella.
Wie hat euch der Film gefallen?
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Chef-Redakteur und Betreiber von DisneyCentral.de
Als großer Disney-Fan seit Kindertagen hat Matthias bereits viele seiner Disney-Träume realisiert. So hat er weltweit alle Disney Parks besucht, in den Walt Disney Studios in Burbank, Kalifornien hinter die Kulissen der Filme schauen können und als Cast Member in Walt Disney World in Orlando, Florida und in Disneyland Paris gearbeitet.
Matthias ist passionierter KINGDOM HEARTS Fan, während das Leben und Werk von Walt Disney ihm auch im Alltag als Inspiration dient. Aus der Leidenschaft zu Disney-Filmen und -Serien heraus entstand 2006 die Website, die seitdem immer weiter gewachsen ist und heute als Disney Central bekannt ist.
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3 Antworten auf „Cruella Review: Ein außergewöhnliches Meisterwerk in jeder Hinsicht, Darling!“